Agrargenossenschaften: Mehr Gewicht in der Interessenvertretung
(Berlin) - Bei der Mitgliederversammlung des Fachprüfungsverbandes von Produktivgenossenschaften in Mitteldeutschland e.V. (FPV) am 14. Juni in Schlaitz, Sachsen-Anhalt, betonte Manfred Nüssel, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), die Chancen einer schlagkräftigen und nachhaltigen Interessenvertretung für die Agrargenossenschaften. Der Fachprüfungsverband mit Sitz in Halle wird zum 1. Juli 2006 Mitglied des Deutschen Raiffeisenverbandes. Dieser Schritt bringt beiden Seiten großen Nutzen. Der DRV repräsentiert nun rund 1.000 Agrargenossenschaften. Das verleiht unserer Stimme noch mehr Gewicht auf dem politischen Parkett, so Nüssel. Gerade die langjährigen Auseinandersetzungen um die Altschuldenregelung und die letztlich erreichten Fortschritte haben allen Beteiligten gezeigt, wie notwendig und zugleich Erfolg versprechend die Interessenvertretung ist.
Nüssel unterstrich, dass die Agrargenossenschaften nach der Wiedervereinigung den Sprung in die Markwirtschaft erfolgreich bewältigt haben. Vor dem Hintergrund der entkoppelten EU-Direktzahlungen ist nun die Anpassung und Optimierung der einzelbetrieblichen Produktionsstrukturen vorrangig. Die Landwirtschaft schöpft die Möglichkeiten, die in der Veredelungsproduktion liegen, bei Weitem noch nicht aus. Nüssel ermutigte die Verantwortlichen in den Agrargenossenschaften, ihre Marktchancen konsequent zu nutzen.
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