Afghanistan: 9.500 Tonnen Nahrungsmittel für Flüchtlinge

(Berlin) - Rotes Kreuz hilft unter erschwerten Bedingungen: 9.500 Tonnen Nahrungsmittel für afghanische Flüchtlinge Das Rote Kreuz wird in den kommenden Wochen afghanische Flüchtlinge mit 9.500 Tonnen Nahrungsmitteln (Öl, Erbsen, Reis und Weizen) versorgen. Die Nahrungsmittel sowie Decken, Zelte, Wasserkanister und Küchenutensilien werden entlang der Versorgungsstraßen, die durch Pakistan, Tadschikistan, Iran und Turkmenistan führen, bereitgestellt. Das Rote Kreuz hat sich auch auf die medizinische Versorgung von bis zu 120.000 Personen über einen Zeitraum von drei Monaten vorbereitet. Medizinische Hilfsgüter und zwei chirurgische Einheiten sind bereits in die Region gebracht worden.

Das Rote Kreuz ist eine der wenigen Organisationen, die auch in Afghanistan selbst tätig ist. Gemäß der Grundsätze Neutralität und Unparteilichkeit versorgen 1.000 lokale Mitarbeiter Bedürftige sowohl in den Gebieten der Nord-Allianz wie in den Regionen der Taliban. Trotz der schwierigen Lage konnten seit Mitte September bereits vier Hilfslieferungen nach Afghanistan gebracht werden. Mit den Transporten wurden Krankenhäuser und Erste-Hilfe-Stationen in Jalalabad und Kabul versorgt. Besorgniserregend ist der bevorstehende Winter, da im Winter die Verteilung von Hilfsgütern in den Gebirgsregionen nahezu unmöglich ist.

Ende letzter Woche verließ ein mit medizinischen Hilfsgütern beladener Lastwagen Peschawar in Richtung Jalabad. In den kommenden Tagen sollen zwei weitere Lastwagen mit medizinischem Material für die Krankenhäuser in Kabul aufbrechen. Die sechs Orthopädiezentren im Land sind weiterhin in Betrieb. Im Orthopädiezentrum in Kabul sind in den letzten zwei Wochen 494 Personen behandelt worden. In der letzten Woche wurden in Masar-i-Scharif Nahrungsmittel verteilt und Material zur Errichtung von Unterkünften für 5.000 vertriebenen Familien ausgeben.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.drk.de Zur Ausweitung der Hilfen ist das DRK dringend auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen. Spenden werden erbeten auf: Spendenkonto 41 41 41, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00 Kennwort: „Flüchtlingshilfe Afghanistan“ DRK-Pressestelle Berlin: Lübbo Roewer 030/ 85 404 158 Maike 030/ 85 404 155

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