Pressemitteilung | k.A.

Ärzteskandal - Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten (DGVP) begrüßt gründliche Untersuchung

(Heppenheim) - Als "längst überfällig" sieht die Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten die Untersuchung von Bestechungsfällen in der Ärzteschaft.

Dass verschiedene Pharmafirmen versuchten, die Ärzte mit 'großzügigen Anreizen' für ihre Medikamente zu begeistern, sei ein offenes Geheimnis, stellte DGVP-Präsident Ekkehard Bahlo fest. "Es ist an der Zeit, deutlich zu machen, dass solche Praktiken unrechtmäßig sind. Die Patienten haben ein Recht auf eine Behandlung, die sich an den Notwendigkeiten entsprechend ihrer Beschwerden orientiert und nicht an Vergünstigungen der Industrie für die Ärzte!"

Nach Einschätzung der Versichertenvertretung müssten gründliche Untersuchungen der Vorwürfe auch im Interesse der verantwortungsvoll verordnenden Ärzteschaft und der Industrie liegen, stellte Bahlo fest: "Alle Ärzte haben unter dem Vertrauensschwund zu leiden, den ihnen bestechliche Kollegen einbrocken. Und es kann nicht im Interesse der Industrie liegen, dass diejenigen Firmen, die nicht bestechen, im Wettbewerb die Dummen sind."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten e.V. (DGVP) Postfach 12 41 64630 Heppenheim Telefon: 06252/910744 Telefax: 06252/910745

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