Pressemitteilung | Virchowbund - Verband der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V.

Ärzte in Hessen protestieren gegen schädliche Sparmaßnahmen

(Hünstetten/Schlüchtern) - Unter dem Titel "Wir sehen schwarz für die Zukunft Ihrer Versorgung" protestieren morgen Haus- und Fachärzte in Hessen auf dem Frankfurter Römerberg gegen die verfehlte Sparpolitik im Gesundheitswesen.

Dr. Franziska Gladisch, niedergelassene Fachärztin für Anästhesiologie und Vorsitzende der Landesgruppe Hessen des Virchowbundes, betont, dass es bei den Protesten um das Wohl der Patienten gehe: "Wenn der Fachkräftemangel und die gestiegenen Kosten dazu führen, dass Praxen tageweise oder ganz schließen müssen, verursacht das deutlich längere Wartezeiten oder sogar Aufnahmestopps. Das möchten wir verhindern!"

Dr. Kurt Özdemir, niedergelassener Urologe und Stellvertretender Vorsitzender der Landesgruppe, erklärt: "Bei der Pflege, den Kinder- und Jugendärzten sowie den Hausärzten sieht man deutlich, dass das Sparen am falschen Platz die Versorgung erodiert. Wenn die Politik jetzt nicht das Ruder herumreißt, haben wir dieselben katastrophalen Zustände in Kürze in allen ärztlichen Fachgruppen."

Das breite Bündnis aus niedergelassenen Haus- und Fachärzten und einer ganzen Reihe von Verbänden fordert u. a. eine abgesicherte Finanzierung der ambulanten Versorgung und den Abbau von Bürokratie, um mehr Zeit für Patienten freiwerden zu lassen.

Quelle und Kontaktadresse:
Virchowbund - Verband der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V. Adrian Zagler, Pressereferent Chausseestr. 119b, 10115 Berlin Telefon: (030) 288774-0, Fax: (030) 288774-15

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