Ärzte als Gestalter der eigenen Arbeitsbedingungen / Bundesärztekammer legt Curriculum `Ärztliche Führung´ vor
(Berlin) - Das professionelle ärztliche Selbstverständnis wird zunehmend mit Führungs- und Managementaufgaben konfrontiert, sagte Bundesärztekammer-Präsident Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe zur Publikation des Curriculums `Ärztliche Führung´ der Bundesärztekammer. Das Curriculum ist unsere Antwort auf diese Entwicklung. Es versteht sich als Beitrag zur Stärkung der ärztlichen Führungsrolle auf allen Ebenen des Gesundheitswesens.
Ziel des Curriculums ist die Professionalisierung von Ärztinnen und Ärzten auf dem Gebiet der Führung von Organisationen im Gesundheitswesen, der Mitarbeiterführung und des Selbstmanagements. Dadurch könnten organisationsbezogene und ökonomische Bedingungen selbstbestimmt und zum Wohle der Patienten genutzt werden. Ärztliche Führungskräfte sollen darin gestärkt werden, sich aktiv an der Gestaltung ärztlicher Arbeitsbedingungen zu beteiligen. In diesem Sinne soll das Curriculum durch seinen umfassenden Anspruch in kritisch-konstruktiver Weise zu einer berufspolitischen Standortbestimmung des Arztberufes beitragen, betonte Hoppe.
Das Curriculum `Ärztliche Führung´ wendet sich an Ärztinnen und Ärzte aus dem ambulanten oder stationären Sektor, die bereits eine leitende Funktion innehaben oder eine Führungsposition anstreben. Diese Ärzte sollen ein Grundverständnis von Organisationsentwicklung und ökonomisch-unternehmerischen Prozessen erhalten. Das Curriculum ist in die vier Qualifikationsschwerpunkte gegliedert: Führen im Gesundheitswesen, Führen in Einrichtungen der medizinischen Versorgung, Führen von Mitarbeitern und im Team sowie Selbstmanagement. In den Kursen ist eine systematische und praxisorientierte Auseinandersetzung mit dem Thema Führung vorgesehen.
Quelle und Kontaktadresse:
Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft
Pressestelle
Herbert-Lewin-Platz 1, 10623 Berlin
Telefon: (030) 400456500, Telefax: (030) 400456555