Pressemitteilung | (BVI) Bundesverband Investment und Asset-Management e.V.

Änderungsbedarf bei Investmentbesteuerung

(Frankfurt am Main) - Der BVI Bundesverband Investment und Asset Management befürwortet eine Vereinfachung der Investmentbesteuerung. Vom Vorschlag der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Neukonzeption der Besteuerung von Investmentfonds zeigt er sich daher enttäuscht. Anstatt Vereinfachungen für Anleger, Banken und Kapitalanlagegesellschaften zu erreichen, führt das vorgestellte Konzept lediglich zu Steuererhöhungen bei den Anlegern. Die Arbeitsgruppe war angetreten, um insbesondere die komplizierte Besteuerung ausländischer thesaurierender Fonds zu vereinfachen. Die so genannte Thesaurierungsbesteuerung bestünde aber weiter. Anleger müssten weiterhin Steuern zahlen, ohne Ausschüttungen zu erhalten. Der Vorschlag verfehlt das erklärte Ziel einer Steuervereinfachung.


BVI wird Vereinfachungsvorschläge einbringen

Im Ergebnis würden Privatanleger mehr Steuern zahlen. Für betriebliche Anleger würden Publikumsfonds unattraktiv, denn sie würden stärker belastet, als wenn sie ein identisches Portfolio mit Direktanlagen bildeten.
Der BVI wird daher konstruktive Vorschläge für eine aufkommensneutrale Vereinfachung der Investmentbesteuerung unterbreiten. Danach sollen insbesondere die komplizierten Regelungen zur Thesaurierungsbesteuerung entfallen und Publikumsfonds für betriebliche Anleger attraktiv bleiben.


Hintergrund:

Am 3. März 2011 hat die Finanzministerkonferenz eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe eingesetzt, um ein einfaches und aufkommenstabiles System zur Investmentbesteuerung zu erarbeiten. Der Bericht der Arbeitsgruppe soll im Rahmen der Finanzministerkonferenz im März 2012 erörtert werden.

Quelle und Kontaktadresse:
BVI Bundesverband Investment und Asset-Management e.V. Pressestelle Bockenheimer Anlage 15, 60322 Frankfurt am Main Telefon: (069) 154090-0, Telefax: (069) 597140-6

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