Ältere Arbeitnehmer gehören nicht aufs Abstellgleis / AWO fordert zügige Umsetzung des Beschäftigungspaktes
(Bonn) - Eine rasche Umsetzung des Beschäftigungspaktes für ältere Arbeitnehmer fordert die Arbeiterwohlfahrt (AWO). Der Bundesvorstand kritisierte in Berlin die Doppelzüngigkeit vieler Arbeitgebervertreter, die keine Gelegenheit ausließen, längere Lebensarbeitszeiten zu fordern, es gleichzeitig aber zuließen, dass ältere Arbeitnehmer weit vor Erreichen des normalen Renteneintrittsalters aufs Abstellgleis geschoben würden. Nach Ansicht der AWO zeigt die aktuelle Wertediskussion, dass die Gesellschaft die Unternehmen dazu auffordert, ihrer sozialen Verantwortung gerecht zu werden.
"Wir können es uns allesamt nicht leisten, eine große Gruppe von Arbeitslosigkeit betroffener Menschen auf Dauer im Regen stehen zu lassen", sagte Rainer Brückers, geschäftsführendes Bundesvorstandsmitglied der AWO, "deshalb wäre die Weiterbeschäftigung und die Einstellung älterer Arbeitnehmer einwichtiges Signal."
Die AWO appelliert an die Bundesländer, sich zügig an der Umsetzung des Beschäftigungspaktes zu beteiligen. "Doch wenn wir über die vorgesehenen 50.000 zusätzlichen Beschäftigungsmöglichkeiten hinaus kommen und reguläre Beschäftigung für ältere Menschen schaffen wollen, sind die Unternehmen gefordert", sagte Brückers.
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