ADAC-Leistungsbericht 2000 / Jede zweite Mark für direkte Hilfeleistungen

(München) - Mehr als jede zweite Mark seiner Beitragseinnahmen gibt der ADAC für direkte Hilfeleistungen aus. Das heißt für das Jahr 2000 konkret: Von den 939,7 Millionen Mark an Mitgliedsbeiträgen flossen 509,2 Millionen in die Pannen- und Unfallhilfe, die Notrufzentralen und die gemeinnützige Luftrettung. Vor seiner Hauptversammlung am 12. Mai in Mainz zog der Automobil-Club jetzt Bilanz.

Die reine Pannenhilfe ist der personalintensivste und damit kostenaufwändigste Bereich. 2170 ADAC-Mitarbeiter, davon 1690 Gelbe Engel, sowie weitere 1150 Straßendienstunternehmen wickelten im vergangenen Jahr annähernd 3,5 Millionen Pannen ab. Das sind 0,7 Prozent mehr als im Vorjahr, eine neue Rekordzahl. In mehr als 80 Prozent aller Fälle konnten die defekten Autos an Ort und Stelle wieder flott gemacht werden. An die Notrufzentralen des ADAC im In- und Ausland wandten sich 1,6 Millionen Menschen, eine Steigerung um sechs Prozent. Die 35 Rettungshubschrauber des Clubs starteten zu 26 400 Einsätzen (plus fünf Prozent), wobei die Besatzungen pro Tag 26 Erkrankten und Verletzten das Leben retteten.

Immer mehr Raum nimmt beim ADAC auch die Information und Aufklärung der Verbraucher ein. Neben den seit vielen Jahren durchgeführten Tests etwa von Reifen oder der Sicherheit von Autos kümmert sich die Verbraucherschutz-Organisation verstärkt um das Thema Sicherheit und Service auf Reisen. Dazu zählen Untersuchungen von Autofähren, Tunneln, Raststätten und Flughäfen. Völlig neu im Programm waren im Jahr 2000 Tests von Autozügen sowie des öffentlichen Personennahverkehrs in 20 europäischen Städten.

Enormes Interesse registriert der Verein für seine Verkehrssicherheitsarbeit. Im vergangenen Jahr besuchten annähernd zwei Millionen Menschen die verschiedenen Veranstaltungen und Kurse, wobei der ADAC den Schwerpunkt auf die Verkehrserziehung von Kindern und Jugendlichen legte. Alles in allem wandte er dafür 25 Millionen Mark auf, mehr als je zuvor.

Die Zahl der Clubmitglieder stieg zum Jahresende um 1,5 Prozent auf 14 312 867. Sie zahlen einen - seit 1992 unveränderten - Jahresbeitrag von 74 Mark. Die ADAC-Politik der Preisstabilität verdeutlicht ein weiterer Vergleich: Seit 1953 hat sich der Mitgliedsbeitrag von damals 36 Mark bis heute lediglich verdoppelt.

Quelle und Kontaktadresse:
Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V. (ADAC) Am Westpark 8 81373 München Telefon: 089/76760 Telefax: 089/76762500