Pressemitteilung | ACE Auto Club Europa e.V.

ACE wählt neuen Vorsitzenden / Bodewig spricht auf Hauptversammlung in Stuttgart

(Stuttgart) - Der ACE Auto Club Europa hat für den 9.November 2001 eine außerordentliche Hauptversammlung nach Stuttgart einberufen.

Im Mittelpunkt der Konferenz, an der rund 160 Delegierte und Gäste teilnehmen, steht die Wahl eines neuen Clubvorsitzenden. Für das Amt kandidiert Wolfgang Rose (51), der beim Vorstand der IG Metall zurzeit Verantwortung für die Bereiche politische Planung und Koordination trägt. Auf seiner Konferenz befasst sich der ACE ferner mit Vorschlägen zu einer Satzungsreform. Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig (SPD), wird vor den Repräsentanten des Clubs eine Rede zu verkehrspolitischen Perspektiven der Bundesregierung halten.

ACE hat Führungswechsel vorbereitet

Mit Wolfgang Rose soll erneut ein gewerkschaftlicher Spitzenfunktionär die Führung des ACE übernehmen. Er wird dann Klaus-Peter Gehricke (62) folgen, der nach achtjähriger Amtszeit in den Ruhestand geht. Rose, gelernter Industriekaufmann, wurde vom DGB-Bundesvorstand vorgeschlagen und anschließend vom Kontrollausschuss des ACE als einziger Kandidat für den Clubvorsitz nominiert. Vor Übernahme seiner Ämter bei der IG Metall war Rose beim Vorstand der Gewerkschaft Textil-Bekleidung in Düsseldorf unter anderem für die Bereiche Finanzen, Personal, Verwaltung und EDV verantwortlich. Im Rahmen des Mitbestimmungsgesetzes ist Rose bis heute stellvertretender Aufsichtsratvorsitzender der Schießer AG Radolfzell und Mitglied des Aufsichtsrates der Paul Hartmann AG Heidenheim. Für den ACE ist Rose seit 1998 ehreamtlich tätig. Zurzeit fungiert er als Vorsitzender des Kontrollausschusses und des Präsidiums. Rose wurde am 18. Januar 1950 in Heidenheim a. d. Brenz geboren. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Seit 1968 gehört Rose der Sozialdemokratischen Partei Deutschland (SPD) an.


Satzungsreform auf der Tagesordnung

Die Hauptversammlung ist das höchste beschlussfassende Organ des ACE, eine solche Zusammenkunft findet alle vier Jahre statt. 1999 hatte das Gremium beschlossen, nach vorheriger zweijähriger innerverbandlicher Diskussion, im Jahre 2001 eine außerordentliche Hauptversammlung abschließend mit den Vorschlägen für eine Satzungsreform zu befassen. Ziel dabei ist es, den demokratischen Aufbau des Clubs sicherzustellen und die Struktur des Vereinsstatuts zu vereinfachen. Ferner soll die Repräsentanz der Mitglieder in den Satzungsorganen durch einen ausgewogenen Proporz von gewerkschaftlichen und regionalen Mandaten fixiert werden. Anlass dafür sind Veränderungen aufgrund der im Gewerkschaftsbereich vollzogenen Fusionen. Ferner will der ACE seine satzungsmäßigen Aufgaben präzisieren. In dem von einer Kommission vorgelegten Satzungsentwurf heißt es dazu: „Der ACE setzt sich dafür ein, Mobilität sicher, sozial, umweltverträglich und wirtschaftlich zu gestalten. Er wirbt für nachhaltige, zukunftsfähige Verkehrssysteme unter Einbeziehung aller Verkehrsmittel und unterstützt darauf gerichtete politische und kulturelle Projekte.“

Als Verkehrsbund will der ACE seine Mitglieder insbesondere in den Bereichen Verkehrssicherheit, Verkehrspolitik, Verkehrsrecht, Steuerpolitik sowie Verbraucherschutz vertreten. In der Satzung sollen auch die Kernbereiche von ACE-Dienstleistungen genauer beschrieben werden. Dazu gehört dem Entwurf zufolge Pannenhilfe, Bergen und Abschleppen sowie personenbezogene Hilfe und Unterstützung sowie Verkehrsrechtschutz. Betont wird neuerdings außerdem, dass der ACE unabhängig von politischen Parteien, Religionsgemeinschaften und Wirtschaftsunternehmen agiert.


Junger Autoclub

Der ACE wurde 1965 als Verkehrsbund und Autoclub der Gewerkschaften im DGB aus der Taufe gehoben. Insgesamt haben heute über 1,2 Millionen Menschen Anspruch auf Schutz und Hilfe durch den ACE. Im Clubbeitrag (47,55 EUR) sind sämtliche Leistungen auch für Familienangehörige enthalten. Mit nahezu 600.000 eingetragenen Mitgliedern ist der ACE einer der führenden Mobilitätsdienstleister in Deutschland. 1995 hatte sich der Club geöffnet. Seit dem steht der ACE auch für Menschen offen, die keiner Gewerkschaft angehören.
Der ACE erwirtschaft jährlich einen Umsatz von rund 192 Millionen Mark und betreibt am Sitz seiner Zentrale in Stuttgart - Bad Cannstatt eine europaweit tätige Notrufeinrichtung mit über tausend angeschlossenen Vertragspartnern und korrespondierenden Assistance-Gesellschaften. Im Bundesgebiet verfügt der ACE über rund 200 ehrenamtlich geführte Kreisclubs und kooperiert mit mehr als 400 Kfz-Partnerwerkstätten und 300 vertraglich gebundenen Anwaltskanzleien. Weit über 70.000 mal hat der Club im laufenden Jahr Pannenhilfe geleistet und Menschen aus prekären Situationen herausgeholt.


Vorläufiger Tagungsablauf der außerordentlichen Hauptversammlung
des ACE am 09.11.2001

09:30 Uhr Begrüßung, Eröffnung und Konstituierung
anschließend Wahlen (ACE-Vorsitz u. Nachwahl eines Revisors)
Pause
gg. 11:20 Uhr Rede von Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig
gg. 13:00 Uhr Mittagspause
gg. 14:00 Uhr Beratung / Beschlussfassung zur Reformsatzung
17:00 Uhr Ende der Konferenz oder Unterbrechung und Fortsetzung der Tagung am 10.11.2001
19:00 Uhr Verabschiedung des scheidenden ACE-Vorsitzenden Klaus-Peter Gehricke

Die Pressestelle des ACE erreichen Sie am 09.11.2001 unter der Rufnummer:
0170/33 20 752

Quelle und Kontaktadresse:
ACE Auto Club Europa e.V. Schmidener Str. 233 70374 Stuttgart Telefon: 0711/53030 Telefax: 0711/5303168

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