ACE verlangt von Union Klarheit über Entfernungspauschale

(Stuttgart) - Der ACE Auto Club Europa fürchtet im Fall eines Wahlsiegs der Union um den Fortbestand der steuerlichen Entfernungspauschale für Berufspendler.

"Jetzt muss eindeutig klar gestellt werden, ob es für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auch im Fall eines Regierungswechsels eine Aufwandsminderung für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsplatz geben wird", forderte der ACE-Vorsitzende Wolfgang Rose. Er sprach am Dienstag in Stuttgart von einer "weiteren programmatischen Unklarheit" in den politischen Absichtserklärungen der Unionsparteien. Rose spielte damit auf die Debatte um die von der Union angeblich geplante Besteuerung von Nacht- und Feiertagszuschlägen an. Die Berufspendlerpauschale wiege in ihren materiellen Auswirkungen möglicherweise aber noch schwerer, fügte der ACE-Chef hinzu.

Laut ACE haben über 30 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer als Berufspendler Anspruch auf eine steuerliche Aufwandsminderung für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsplatz. Die Bundesregierung hatte 2001 unter dem Eindruck von Benzinpreiserhöhungen die bis dahin geltende Kilometerpauschale umgewidmet. Einer klaren Antwort auf die Frage, ob die Pauschale beibehalten werden soll, seien CDU und CSU bislang ausgewichen, kritisierte der ACE. Die Unionsparteien verwiesen lediglich auf eine von ihnen geplante grundlegende Steuerreform ab 2004. Dann "werden wir auch über die Entfernungspauschale befinden" teilten CDU/CSU in einer Stellungnahme für die Clubzeitschrift ACE LENKRAD (8/2002) mit.

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