ACE sieht Preismeldestelle für Kraftstoffe skeptisch / Benzin momentan teurer als zu Ostern
(Stuttgart) - Der ACE Auto Club Europa bezweifelt, ob alleine die Einrichtung einer Benzinpreismeldestelle eine kostendämpfende Wirkung im Interesse der Tankkunden entfalten kann. "Viele Leute sehen in dem Beschluss der Bundesregierung nur ein Wahlkampfmanöver, aber keine seriöse Initiative für mehr Verbraucherschutz und für fairen Preiswettbewerb im Tankstellengewerbe", sagte ein ACE-Sprecher am Mittwoch in Stuttgart. Er erinnerte daran, dass sich der Benzinabsatz schon seit Jahren auf dem Sinkflug befinde, doch die Preise an den Tankstellen und die Profite für die Konzerne seien währenddessen unaufhörlich gestiegen.
Der Club forderte die Bundesregierung auf, alle kartellrechtlichen sowie ordnungs- und wirtschaftspolitischen Maßnahmen zu ergreifen, um die Oligopol-Strukturen auf dem Kraftstoffmarkt zu beenden und dort tatsächlichen Wettbewerb herzustellen.
In seinem neuesten Benzinpreisreport weist der ACE darauf hin, dass E10 Kraftstoff Anfang dieser Woche mit 1,64 Euro/l im Schnitt um 2 Cent teurer verkauft wurde, als in der bereits von Rekordpreisen geprägten Osterwoche (KW14). Auch der Preis für das Eurosuper 95 ist im Schnitt gegenüber Ostern noch einmal um einen Cent auf 1,67 Euro/l gestiegen. Lediglich das hochpreisige Benzin SuperPlus kostet derzeit mit 1,74 Euro/l einen Cent weniger und für Diesel müssen im Schnitt momentan 1,50 Euro/l und damit 3 Cent weniger als in der Osterwoche bezahlt werden.
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