Abschaffung des Arztes im Praktikum: Kabinettsentscheidung Schritt in die richtige Richtung
(Berlin) - Der Hartmannbund begrüßt die Kabinettsentscheidung, den Arzt im Praktikum (AiP) abzuschaffen, sieht aber jetzt Bundestag und Bundesrat in der Pflicht, den Weg endgültig freizumachen.
Andreas Rhode, Vorsitzender des Ausschusses Medizinstudenten im Hartmannbund: Der Hartmannbund war 1987 der einzige Verband, der sich gegen die Einführung des Arztes im Praktikum ausgesprochen hat. 15 Jahre Hartnäckigkeit und stetiger Kampf gegen den AiP zahlen sich nunmehr aus. In diese Tradition werden wir das Thema verfolgen, bis der Bundesrat im Sommer 2004 der AiP Abschaffung zustimmt.
Durch die Abschaffung des Arztes im Praktikum sieht der Hartmannbund genauso wie die Ministerin Schmidt einen Anreiz für junge Ärztinnen und Ärzte, im Medizinberuf zu verbleiben und nicht ins Ausland abzuwandern. Aber nicht nur der AiP hat viele abgeschreckt, hier in Deutschland in der Medizin zu arbeiten. Wenn wir dauerhaft Ärzte in der medizinischen Versorgung halten wollen, muss der Beruf attraktiver werden auch bei den Arbeitszeiten, so Andreas Rhode.
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