Pressemitteilung |

Abschaffung der Budgets löst Probleme des Gesundheitswesen nicht

(Berlin) - „Die Abschaffung der Arzneimittelbudgets löst die Probleme des Gesundheitswesens nicht“. Dies erklärte der BPI-Vorsitzende Dr. Bernd Wegener am 16. Mai 2001 bei einer Podiumsdiskussion im Anschluss an die Eröffnung des Hauptstadtkongresses Medizin und Gesundheit in Berlin.

Denn, so Wegener, das Problem der Bezahlung teurer Arzneimittel-Innovationen bestehe weiter. „Neue Arzneimittel können nicht zu Dumping-Preisen auf den Markt kommen“, sagte der BPI-Vorsitzende. Hier müsse nach Auswegen gesucht werden. Gerade im Bereich der Innovationen sehe sich die Pharmaindustrie selbst als „Hoffnungsträger“. So werde es eines Tages beispielsweise Alzheimer-Medikamente geben.

Europaweit stehe der Arzneimittel-Markt unter enormem Konkurrenzdruck. Was das Einsparpotential in diesem Bereich betreffe, sei „die Zitrone ausgequetscht“, so Wegener. Ohne Budgets sei über eine neue Verteilung der Verantwortung nachzudenken. So müssten künftig gesundheits- und sozioökonomische Gesichtspunkte stärker berücksichtigt werden. Wegener regte auch an, stärker als bisher in die Versorgungsforschung zu investieren.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) Karlstr. 21 60329 Frankfurt Telefon: 069/25560 Telefax: 069/237813

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