Absatz von Mineral- und Heilwasser im Aufwärtstrend
(Bonn) - Der Absatz von Mineral- und Heilwässern sowie Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränken ist gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen. Das gab der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) nach vorläufiger Hochrechnung in Bonn bekannt.
Zufrieden kann die Mineralbrunnen-Branche auf das Jahr 2011 zurückblicken: Rund zehn Milliarden Liter Mineral- und Heilwasser wurden abgefüllt. Das entspricht einem Plus von 3,1 Prozent. Darüber hinaus wurden 3,5 Milliarden Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke, also Limonaden, Schorlen, Brausen usw. auf Basis von natürlichem Mineralwasser, abgefüllt (+0,5 Prozent). Je nach Region und Absatzkanal ist die Entwicklung unterschiedlich ausgefallen. VDM-Sprecher Arno Dopychai führt aus: "Der sommerliche Frühling bescherte den Brunnen bis Mai ein deutliches Absatzplus von neun Prozent. Vor allem der verregnete Juli schwächte die positive Entwicklung dann leider ab."
Mit über 134 Liter ist der Kopf-Verbrauch von Mineral- und Heilwasser in Deutschland ebenfalls weiter gestiegen. Besonders beliebt sind Mineralwässer mit Kohlensäure. Sie machen einen Marktanteil von 43 Prozent aus. Seit Jahren im Trend sind Mineralwässer mit wenig Kohlensäure (rund 43 Prozent) und Mineralwässer ohne Kohlensäure (über elf Prozent). Mineralwasser mit Aroma verzeichnet einen Marktanteil von fast zwei Prozent, Heilwasser von einem Prozent.
"Die Verbraucher schätzen die einzigartige Vielfalt deutscher Mineralwässer. Längst ist Mineralwasser nicht mehr nur Durstlöscher, sondern fester Bestandteil des täglichen Lebens. Es ist das beliebteste alkoholfreie Getränk der Deutschen", weiß Dopychai.
Der Verband Deutscher Mineralbrunnen vertritt national und international die politischen und wirtschaftlichen Interessen von über 200 deutschen Mineralbrunnenbetrieben. Die zum Großteil mittelständisch geprägten deutschen Mineralbrunnen füllen über 500 verschiedene Mineral- und 40 Heilwässer sowie zahlreiche Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke ab. Mit rund 13.000 Arbeitnehmern sind sie wichtige Arbeitgeber der Ernährungsindustrie.
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