Pressemitteilung | Deutscher Beamtenbund Nordrhein-Westfalen (DBB NRW)

Abkehr von der Rente mit 67 / dbb nrw begrüßt SPD Beschluss

(Düsseldorf) - Ausdrücklich begrüßt der dbb nrw den in der vergangenen Woche gefassten Beschluss des SPD-Präsidiums, die für 2012 geplante Heraufsetzung des Rentenalters auf unbestimmte Zeit zu verschieben.

"Wir sehen das als ein Signal, auch in der bevorstehenden Dienstrechtsreform, bei der es auch um die Frage der Heraufsetzung des Pensionsalters auf 67 geht, mit diesen neuen Denkansätzen eine offene Diskussion führen zu können" so der 2. Vorsitzende des Beamtenbundes in NRW, Roland Staude.

Mit diesem Präsidiumsbeschluss, der jetzt in der Partei diskutiert werden soll, rückt die Bundes-SPD von der auch von ihr in der großen Koalition mitgefassten Entscheidung "Rente mit 67" ab. Grundlage hierfür ist, dass die Quote der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bei den 60-64 auf mindestens 50 Prozent erhöht werden muss. Derzeit liegt sie bei 21,5 Prozent.

Auf eine ähnliche Entwicklung weist Staude auch für die Beamten in NRW hin. Die Regelaltersgrenze von 65 erreichen nur die wenigsten. "Das durchschnittliche Pensionseintrittsalter im Jahre 2006 betrug in NRW 61,9 Jahre. Dort, wo es die abgesenkte Altersgrenze von 62 gibt, z.B. bei der Polizei und in der Justiz, beträgt das Eintrittsalter nur 59,1 (Polizei) und 48 (Justiz) Jahre."

Von daher erwartet der dbb auch in der Diskussion um das Pensionseintrittsalter ein umdenken, das nicht nur von Kostenaspekten bezüglich der Haushaltssituation geleitet wird.

Quelle und Kontaktadresse:
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