Abfallwirtschaft stellt sich demografischem Wandel / Podiumsdiskussion auf der Umweltmesse IFAT
(München) - Die Forderung nach altersgerechten Serviceleistungen und altersgerechten Arbeitsbedingungen in der Abfallwirtschaft bedürfen einer intensiven Analyse von Bevölkerungs- und abfallwirtschaftlichen Entwicklungen. So lautete die Quintessenz einer Podiumsdiskussion zum Thema demografischer Wandel und Abfallwirtschaft, zu der der Verband kommunale Abfallwirtschaft und Stadtreinigung (VKS im VKU) gestern (8. Mai 2008) auf der internationalen Umweltmesse IFAT eingeladen hatte.
Der demografische Wandel macht auch in der Abfallwirtschaft ein Umdenken auf allen Ebenen notwendig. Die kommunale Abfallwirtschaft hat diese Herausforderungen schon frühzeitig erkannt und stellt sich den teilweise völlig neuen Anforderungen bereits heute, so Dr. Siechau Rüdiger, Vorstandsvorsitzender des VKS im VKU, am Rande der Podiumsdiskussion.
Unter dem Titel Gehen die Deutschen bald am Stock? Der demografische Wandel und die Abfallwirtschaft diskutierten auf dem IFAT-Messestand des VKS im VKU Experten das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln.
Aus kommunaler Perspektive berichtete Peter Blank (Leiter des Amtes für Abfallwirtschaft der Stadt Karlsruhe und Vorstandsmitglied des VKS im VKU), welche Auswirkungen des demografischen Wandels auf ein kommunales Abfallwirtschaftsunternehmen schon heute abzusehen sind. Dr. Jochen Hoffmeister (Prognos AG), stellte klar, dass der demografische Wandel bei der Beratung von Abfallwirtschaftsunternehmen zum zukünftigen Abfallaufkommen und der entsprechenden Anlagen- und Wirtschaftsplanung eine zentrale Rolle spielt. Und Dr. Hamid Saberi (uve GmbH für Managementberatung) informierte über erste Ergebnisse eines Verbundprojekts, in dem zurzeit 14 Mitgliedsunternehmen des VKS im VKU untersuchen lassen, wie die Arbeitsbedingungen an das zunehmende Durchschnittsalter des Personalkörpers insgesamt angepasst werden können. Moderiert wurde die Gesprächsrunde von Kai Steffens (Probiotec GmbH).
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