AAD-Kongress 2021 online: Bewährte Themenbreite, innovative Struktur / Digitale Fortbildungstagung vom 17. bis 20. März
(Düsseldorf) - AAD-Kongress 2021 online: Die Augenärztliche Akademie Deutschland ist vorübergehend in den virtuellen Raum umgezogen. Wegen der COVID-19 Pandemie ist eine Präsenzveranstaltung nicht möglich; stattdessen findet von Mittwoch, 17. März, bis Samstag, 20. März, eine digitale Fortbildungsveranstaltung statt.
Der AAD-Kongress 2021 verbindet das bewährte, umfangreiche Themenangebot mit neu entwickelten, kompakteren Kursstrukturen. Die digitale Fortbildungstagung umfasst mehr als 200 Kurse und Vorlesungen für Fachärzte und Weiterbildungsassistenten sowie Fortbildungen für augenärztliches Assistenzpersonal.
Langfristige Auswirkungen auf die augenärztliche Versorgung
Die digitale Pressemappe gibt einen Einblick in ausgewählte Themen der Tagung. Auch in den schwierigen Zeiten der Pandemie haben die Augenärzte in Deutschland die ophthalmologische Regelversorgung aufrecht erhalten, das betont Dr. Peter Heinz, der erste Vorsitzende des Berufsverbands der Augenärzte Deutschlands (BVA) der gemeinsam mit der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) den AAD-Kongress veranstaltet. COVID 19 wird auch langfristig gravierende Auswirkungen auf die augenärztliche Versorgung haben, die heute noch kaum abzusehen sind.
Epiretinale Gliose: Besseres Verständnis dank innovativer Bildgebung
Das Bestreben der Augenheilkunde, Augenkrankheiten früh zu erkennen, sie wirksam zu behandeln und das Augenlicht der Patienten zu erhalten, bleibt davon unberührt. Beispielsweise gehört die epiretinale Gliose zu den Augenkrankheiten, die mit zunehmendem Alter häufiger werden. Moderne Bildgebungsverfahren haben das Verständnis der krankhaften Prozesse erheblich erweitert, berichtet Prof. Dr. Ricarda G. Schumann, München. Minimalinvasive chirurgische Verfahren bieten heute die Aussicht auf eine Stabilisierung oder sogar Verbesserung des Sehvermögens bei dieser Krankheit.
Neue Therapieoptionen bei endokriner Orbitopathie
Eine schwere Belastung stellt die endokrine Orbitopathie für die betroffenen Patienten dar. Entzündungen und Schwellungen in der Augenhöhle - meist im Zusammenhang mit einer Schilddrüsenerkrankung - verursachen Schmerzen, bedrohen das Sehvermögen und verändern das Aussehen der Patienten. Prof. Dr. Anja Eckstein, Essen, gibt einen Einblick in neue Therapieoptionen, die dazu beitragen können, dass sich die Lebensqualität der Patienten deutlich verbessert.
Therapie des Glaukoms jenseits der Senkung des Augeninnendrucks
Prof. Dr. Verena Prokosch-Willing, Köln, erläutert neue Erkenntnisse zum Glaukom (Grüner Star). Bisher steht bei der Glaukom-Therapie die Senkung des Augeninnendrucks im Vordergrund. Moderne Behandlungsansätze zielen nun auf den Schutz des Sehnervs ab. Mit einer Gentherapie scheint sogar eine Regeneration des Sehnervs möglich; entsprechende Hinweise geben Forschungen an Tiermodellen.
Liderkrankungen betreffen oft auch die Hornhaut des Auges
Erkrankungen der Augenlider haben häufig Auswirkungen auf die gesamte Augenoberfläche, insbesondere auf die Hornhaut des Auges. Dieses komplexe System hat Prof. Dr. Elisabeth M. Messmer, München, im Blick. Die Behandlung kann je nach Krankheit viel Geduld erfordern.
Quelle und Kontaktadresse:
Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA)
Ludger Wollring, Pressesprecher
Tersteegenstr. 12, 40474 Düsseldorf
Telefon: (0211) 4303700, Fax: (0211) 4303720