8,50 Euro-Marke erreicht Zeitarbeitsmindestlohn steigt
(Münster) - Für die rund 820.000 Zeitarbeitskräfte in Deutschland bringt der Jahreswechsel ein kräftiges Plus ins Portemonnaie. In Westdeutschland steigt das tarifliche Entgelt um 3,8 Prozent, in Ostdeutschland sogar um 4,8 Prozent. Die Lohnerhöhungen gelten für sämtliche Entgeltstufen des iGZ-DGB-Tarifvertrages. Dadurch erhöhen sich auch die Entgelte bei Bezug der Branchenzuschläge. In Westdeutschland wird künftig also kein Zeitarbeitnehmer mehr weniger als 8,50 Euro pro Stunde verdienen. In Ostdeutschland steigt der Mindestlohn zunächst auf 7,86 Euro, wird die 8,50 Euro-Marke aber ebenfalls noch im Laufe der Tarifvertragslaufzeit erreichen. In den oberen Entgeltgruppen gibt es für gut ausgebildete Ze itarbeitskräfte bis zu 18,20 Euro Grundlohn pro Stunde. Im November 2012 traten die ersten Branchenzuschlags-Tarifverträge in Kraft, die sicherstellen, dass sich der Lohn von Zeitarbeitskräften binnen neun Monaten dem der Stammbelegschaft angleicht. Für inzwischen neun Branchen hat sich die Verhandlungsgemeinschaft Zeitarbeit mit den jeweiligen Gewerkschaften auf prozentuale Erhöhungen geeinigt, die auf dem iGZ-DGB-Tariflohn basieren. Wenn zum Jahreswechsel dieser Tariflohn steigt, steigt somit automatisch auch die Höhe der Branchenzuschläge. Eine Zeitarbeitskraft, die in einem Metall- und Elektrobetrieb eingesetzt ist, verdient somit im kommenden Jahr bis zu 28,34 Euro in der Stunde.
Quelle und Kontaktadresse:
iGZ Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.V.
Wolfram Linke, Pressesprecher
PortAL 10 / Albersloher Weg 10, 48155 Münster
Telefon: (0251) 322620, Fax: (0251) 32262100
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