8,3 Prozent mehr Auszubildende / Gastgewerbe stellt jeden zehnten Ausbildungsplatz

(Hamburg) - Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres wirbt die Food+Beverage Management Association (FBMA) für die Ausbildung im Hotel- und Gaststättengewerbe. Mehr als 78.000 junge Menschen werden gegenwärtig in Hotellerie und Gastronomie ausgebildet. Dies sind 8,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Somit stellt das Gastgewerbe jeden zehnten Ausbildungsplatz in Deutschland. "Schulabgänger, die sich zu diesem Beruf entschließen, erwartet eine abwechslungsreiche Tätigkeit mit interessanten Karriereperspektiven, die nahezu krisensicher ist", versichert Konrad Pötzel, Regionaldirektor der FBMA.



Der Dienstleistungsbereich boomt. Die Folge: Hoteliers und Gastronomen bilden mehr Personal aus. Wegen der flachen Hierarchien und den damit verbundenen schnelleren Aufstiegsmöglichkeiten ist die Branche für Auszubildende sehr attraktiv. Zudem wurde die Ausbildungsordnung im vergangenen Jahr vereinfacht: Es gibt nur noch eine praktische Zwischenprüfung, der schriftliche Teil entfällt. Bei der Abschlussprüfung ist lediglich ein aufgabenbezogenes Prüfungsgespräch zu führen. "Diese Tendenz zu mehr Praxis begrüßen wir sehr", erklärt der Regionaldirektor.



Problematisch sieht Pötzel den Trend der Schulabgänger, Lehrstellen gar nicht erst anzutreten. "Inzwischen erscheint jeder 50. Bewerber nicht zum Ausbildungsbeginn, obwohl er einen Vertrag mit dem Unternehmen geschlossen hat", berichtet Pötzel. Dadurch konnten auch im vergangenen Jahr nicht alle offenen Stellen besetzt werden. Ursachen sind zum Beispiel Mehrfachbewerbungen. "Wir appellieren daher an die Auszubildenden, bei Nichtantritt der Ausbildungsstelle dem Unternehmen möglichst früh Bescheid zu geben. So kann dieses sich noch rechtzeitig für einen anderen Kandidaten entscheiden", betont Konrad Pötzel.



Die FBMA ist der gastronomische Fachverband für Führungskräfte. Ihm sind bundesweit 600 Hotel- und Gastronomiemanager angeschlossen.

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