77 Prozent der Deutschen für Reinheitsgebot auch bei anderen Lebens- und Genussmitteln / Umfrage zum Deutschen Brauertag 2014
(Berlin) - Das Reinheitsgebot für Bier, nach dem zum Brauen nur die vier natürlichen Zutaten Wasser, Malz, Hopfen und Hefe zugelassen sind, feiert 2016 sein 500-jähriges Bestehen. 77 Prozent der Deutschen würden es begrüßen, wenn es auch für andere Lebens- und Genussmittel ein Reinheitsgebot gäbe, bei dem gesetzlich vorgeschrieben ist, dass nur bestimmte Zutaten verwendet werden dürfen. Dies ist das Ergebnis einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Deutschen Brauer-Bundes und des Forum Bier (1002 Befragte ab 18 Jahren). Bemerkenswert ist, dass auch 77 Prozent jener Verbraucher, die sich selbst nicht als Biertrinker bezeichnen, die positiven Elemente des Reinheitsgebotes für Bier begrüßen und als Maßstab für andere Produkte der Lebensmittelwirtschaft sehen.
Die deutschen Brauer haben beantragt, das Bierbrauen nach dem Reinheitsgebot auf nationaler und internationaler Ebene in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufzunehmen. Die Zutaten- und Brauregelung steht für die Bewahrung einer althergebrachten Handwerkstechnik und gilt zugleich als älteste, heute noch geltende lebensmittelrechtliche Vorgabe in der Welt. Dem Ergebnis der Forsa-Umfrage zufolge würden es 53 Prozent der Deutschen begrüßen, wenn das Reinheitsgebot von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt werden würde.
85 Prozent der Deutschen sprechen sich laut Umfrage dafür aus, dass das Reinheitsgebot für Bier weiterhin Bestand haben soll und keine anderen Zutaten als Wasser, Malz, Hopfen und Hefe für das Bierbrauen erlaubt sein sollten. Lediglich acht Prozent sind der Meinung, dass bei der Bierherstellung in Deutschland künftig auch andere Zutaten zulässig sein sollten.
Das Reinheitsgebot für Bier ist in Deutschland wohl auch das bekannteste "Lebensmittelgesetz": Mit 89 Prozent hat die große Mehrheit der Deutschen schon einmal hiervon gehört, wobei im Osten Deutschlands das Reinheitsgebot mit 92 Prozent sogar noch bekannter ist als im Westen (89 Prozent).
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Brauer-Bund e.V. (DBB)
Pressestelle
Neustädtische Kirchstr. 7a, 10117 Berlin
Telefon: (030) 2091670, Fax: (030) 20916799