Pressemitteilung | Familienbetriebe Land und Forst e.V. (FaBLF)

75 Jahre Familienbetriebe Land und Forst

(Berlin) - Das 75-jährige Verbandsbestehen haben die Familienbetriebe Land und Forst im Rahmen eines Festempfangs mit zahlreichen Gästen aus Politik und Verbänden im Tipi am Kanzleramt in Berlin gefeiert. Bundesfinanzminister Christian Lindner würdigte in seiner Festansprache die Bedeutung des Eigentums für die soziale Marktwirtschaft. Er schlug einen Bogen zwischen der Verabschiedung des Grundgesetzes vor 75 Jahren und der Gründung der Familienbetriebe Land und Forst. Obwohl im Grundgesetz keine Marktordnung enthalten sei, ergäbe sich aus seinen Artikeln automatisch die dezentrale Wettbewerbswirtschaft. Das Grundgesetz verkörpere die soziale Marktwirtschaft, die Familienbetriebe in der Land- und Forstwirtschaft würden durch ihre generationsübergreifende Denkweise die Prinzipien und Werte der sozialen Marktwirtschaft leben.

Der Bundesvorsitzende Max von Elverfeldt hatte vorab den Abend mit den Worten eingeleitet: "Unser Grund und Boden sind unsere Lebensgrundlage. Wir bearbeiten, pflegen und schützen dieses. Art. 14 des Grundgesetzes sichert dieses Eigentum und die Möglichkeit, dieses an kommende Generationen weiterzugeben. Privates Eigentum ist die Basis für persönliche Entfaltungsmöglichkeiten und unternehmerische Initiative.

In einem Drei-Generationen-Gespräch mit dem aktuellen Vorsitzenden Max von Elverfeldt, dem ehemaligen Vorsitzenden Prinz Michael zu Salm-Salm und der NextGen-Vorsitzenden Madeleine von Borcke haben die Familienbetriebe auf ihre erfolgreiche Vergangenheit zurückgeblickt. Salm: "Als Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst habe ich drei verschiedene Bundeskanzler, nämlich Kohl, Schröder und Merkel kennengelernt. So unterschiedlich sie auch waren: allen drei teilten die Einschätzung darüber, dass die Frage, ob wir als Eigentümer genügend Freiheit haben und eigenverantwortlich handeln können, von großer Bedeutung ist. Das Kleeblatt in unserem Logo steht dabei für die drei Teilbereiche dieser Verantwortung: Die Schöpfung, also die Umwelt, den Nächsten, also die soziale Frage, und die Ökonomie, die das Ganze bezahlt." Den Blick nach vorne richtete Borcke: "Die junge Generation ist begeisterungsfähig und motiviert. Wir brauchen aber politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen, die uns ein Weitermachen ermöglichen!".

Elverfeldts abschließende Botschaft: "Wir kümmern uns ums Land. Liebe Politik, liebe Gesellschaft, habt Vertrauen in uns Familienbetriebe in der Land- und Forstwirtschaft. Wir sind unseren Kindern und Enkeln verpflichtet und denken entsprechend in Generationen. Es ist unser ureigenstes Interesse, unseren Grund und Boden und damit die Natur nachhaltig zu pflegen und zu bewirtschaften.”

Seinen herzlichen Dank richtete der Vorsitzende an die Firmen Claas und ILOS, die als Partner dazu beigetragen haben, diesen Abend zu ermöglichen.

Die Familienbetriebe Land und Forst sind ein freiwilliger Zusammenschluss von Eigentümern, die mit ihren Betrieben für gut 50.000 Unternehmer, Mitarbeiter und Familienmitglieder stehen. Unsere Mitgliedsbetriebe tragen Verantwortung für rund 5 Prozent der land- und forstwirtschaftlichen Fläche in Deutschland. Sie bewirtschaften ihre Flächen nachhaltig und denken in Generationen. Unser Ziel ist es, Mehrwert für unsere Gesellschaft zu schaffen und das Bewusstsein für die Anliegen von familiengeführten land- und forstwirtschaftlichen Betrieben zu stärken. Der Verband setzt sich daher für den Schutz des privaten Eigentums und die Stärkung der Wirtschaftskraft im ländlichen Raum ein. Im ständigen Dialog mit Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit engagieren sich die Familienbetriebe Land und Forst für eine verantwortungsvolle und generationsgerechte Politik.

Quelle und Kontaktadresse:
Familienbetriebe Land und Forst e.V. (FaBLF) Franziska Strasoldo-Graffemberg, Leiterin Kommunikation Claire-Walldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 2463046-0, Fax: (030) 2463046-23

(jg)

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