Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

65 000 Teilnehmer an Warnstreiks beteiligt

(Frankfurt/Main) - Während sich in Baden-Württemberg die Tarifverhandlungen zugespitzt haben und die Arbeitgeber das Scheitern erklärten, sind am 19. April die Warnstreiks in der Metallindustrie fortgesetzt worden. Nach Gewerkschaftsangaben beteiligten sich bundesweit mehr als 65 000 Arbeitnehmer aus rund 180 Betrieben an Warnstreiks und Protestaktionen.

In Bayern haben rund 40 000 Metaller aus 80 Betrieben für ihre Tarifforderung demonstriert. Ein Schwerpunkt war das Audi-Werk in Ingolstadt, wo 14 000 Metaller an einer Kundgebung teilnahmen. In Bamberg demonstrierten rund 12 000 Beschäftigte (u.a. Bosch). In Aschaffenburg legten 700 Beschäftigte (u.a. Linde, Rexroth) bis zu acht Stunden die Arbeit nieder. Weitere Kundgebungen und Aktionen fanden in den Regionen Amberg, Regensburg, Kempten, Landshut und Schwabach statt.

In Baden-Württemberg waren rund 11 300 Beschäftigte aus 7 Betrieben an mehrstündigen Arbeitsniederlegungen beteiligt. Die Warnstreiks konzentrierten sich auf den Raum Friedrichshafen (u.a. MTU, ZF, Liebherr Luftfahrt) und Gaggenau.

In Hessen folgten mehr als 4 100 Beschäftigte aus 25 Betrieben der Aufforderung der IG Metall zu kurzfristigen Arbeitsniederlegungen. Rund 3 000 Metaller (u.a. DaimlerChrysler und Thyssen Krupp) demonstrierten in Kassel vor dem Gebäude des Arbeitgeberverbandes. Weitere Aktionen fanden in Darmstadt, Frankfurt und Offenbach statt. In Rheinland-Pfalz beteiligten sich 730 Arbeitnehmer aus 4 Betrieben (u.a. Firma BOMARG, Koblenz) an Warnstreikaktionen. Im Saarland nahmen in Neunkirchen 350 Metaller an kurzfristigen Arbeitsniederlegungen teil.

In Nordrhein-Westfalen haben sich 6 400 Beschäftigte aus 51 Betrieben an den ein- bis vierstündigen Warnstreiks beteiligt. Der Schwerpunkt lag in Mönchengladbach mit 6 000 Arbeitnehmern, darunter die Textilmaschinenfabrik Schlafhorst mit 1 500 Metallern.

In Niedersachen legten rund 2 000 Beschäftigte aus 14 Betrieben die Arbeit kurzfristig nieder (u.a. Kesseböhmer bei Osnabrück 300 Beschäftigte). Weitere Schwerpunkte lagen in Göttingen, Hameln, Peine und Alfeld. In Sachsen-Anhalt beteiligten sich 250 Metaller an kurzfristigen Warnstreiks.

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall (IGM) Lyoner Str. 32 60528 Frankfurt Telefon: 069/66930 Telefax: 069/66932843

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