Pressemitteilung | k.A.

600 Euro Hinterbliebenenrente sind kein Luxus / Alterssicherung darf nicht zur freien Verfügungsmasse werden

(Bonn) - Als zynisch hat der Präsident des Sozialverbands VdK Deutschland, Walter Hirrlinger, die Vorschläge des alternierenden Vorstandsvorsitzenden der BfA , Hartmann Kleiner, zur Hinterbliebenenrente bezeichnet. Die durchschnittliche Hinterbliebenrente liege bei durchschnittlich rund 600 Euro. "Da kann man wohl nicht von Luxus sprechen", sagte Hirrlinger. Er warnte die politisch Verantwortlichen, mit derart unausgegorenen Vorschlägen zu liebäugeln, wie sie bereits Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt in der Vergangenheit geäußert hat. Hirrlinger: "Alterssicherung darf nicht zur freien Verfügungsmasse verkommen, der man sich je nach Kassenlage bedient."

Wer bei den Witwen sparen wolle, der sollte zunächst überlegen, ob es nicht andere Möglichkeiten gebe. Der Sozialverband VdK Deutschland befürworte beispielsweise das Zusammenlegen der verschiedenen Rentenversicherungsträger, weil damit rund 300 Millionen Euro im Jahr eingespart werden könnten. Der Vorschlag von Kleiner hingegen belaste die Kommunen und verteuere die Grundsicherung, weil viele Frauen dann überhaupt keine Rente mehr oder nur noch sehr geringe Renten bekommen würden, sagte Hirrlinger.

Der VdK-Präsident erinnerte in diesem Zusammenhang auch an den "Luxus" der Frühverrentung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, den sich viele Arbeitgeber geleistet hätten. Damit hätten die Arbeitgeber Milliarden auf Kosten der Sozialkassen verpulvert und Menschen aus dem Arbeitsleben gedrängt.

Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband VdK Deutschland e.V. Wurzerstr. 4 a, 53175 Bonn Telefon: 0228/820930, Telefax: 0228/8209343

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