Pressemitteilung | Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. (BVE)

5. Außenwirtschaftstag der Agrar- und Ernährungswirtschaft - Wichtigste Plattform für die exportorientierten Branchen

(Berlin) - Zum fünften Mal fand heute im Auswärtigen Amt in Berlin der Außenwirtschaftstag der Agrar- und Ernährungswirtschaft statt. Über 500 Teilnehmer verfolgten die Vorträge und Diskussionen in sieben Foren, in denen 40 Experten aus dem In- und Ausland aktuelle Marktinformationen präsentierten und sich dem Dialog mit exportinteressierten Unternehmen stellten. Die Key Note zum Thema "Internationalisierung der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft - Sind Handelsorientierung und Nachhaltigkeit ein Widerspruch" hielt Prof. Dr. Dr. Michael Schmitz, Direktor des Instituts für Agrarpolitik und Marktforschung an der Universität Gießen.

"Der Außenhandel ist für die Ernährungsindustrie so wichtig wie nie zuvor. Die wichtigsten Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft für unseren Erfolg auf den Märkten dieser Welt sind heute hier versammelt", so Jürgen Abraham, Ehrenvorsitzender der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE). Kontinuierlich steigende Anmeldezahlen unterstreichen die Bedeutung der gemeinsamen Veranstaltung der BVE, des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) und des Auswärtigen Amtes, für die Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft. Die gemeinsame Teilnahme von zwei Bundesministern, Dr. Guido Westerwelle und Ilse Aigner, sowie Agrarreferenten aus 16 deutschen Botschaften im Ausland, betonten zugleich den politischen Stellenwert des Außenwirtschaftstages.

Für die Ernährungsindustrie wird der internationale Handel immer wichtiger. Während die Umsätze der Branche im Inland stagnieren, sind Lebensmittel und Getränke "Made in Germany" international so gefragt wie nie zuvor. Der Export von verarbeiteten Lebensmitteln, der mit mehr als 32 Prozent zum Gesamtumsatz der Branche beiträgt, ist der wichtigste Wachstumsmotor der Branche. In 2012 exportierte die Ernährungsindustrie Lebensmittel im Wert von knapp 54 Mrd. Euro ins Ausland. Davon gingen 23 Prozent in Wachstumsmärkte außerhalb der EU. "Als drittgrößter Exporteur von Lebensmitteln weltweit sind wir einer der wichtigsten Handelspartner der Welt. Aber unsere Konkurrenz schläft nicht. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen sind auf eine langfristige Unterstützung ihrer Exportbemühungen durch die Politik angewiesen. Als Türöffner muss diese den Unternehmen den Weg vor allem in schwierige Auslandsmärkte ebnen", so der Wunsch Jürgen Abrahams an die Bundesminister.

Um hochwertige und sichere Lebensmittel produzieren zu können, ist die deutsche Ernährungsindustrie auch auf die langfristige Verfügbarkeit von qualitativ hochwertigen Rohstoffen aus dem Ausland angewiesen. Rund ein Viertel der von den Unternehmen verarbeiteten landwirtschaftlichen Rohstoffe werden aus dem Ausland bezogen. Der Herausforderung der Sicherstellung einer nachhaltigen Rohstoffversorgung widmete sich das Forum "Rohstoffe aus nachhaltiger Erzeugung", das mit über 200 Teilnehmern in diesem Jahr das bestbesetzte Forum auf dem Außenwirtschaftstag war.

Auch die anderen Foren zu den Themen "Aus- und Weiterbildungskooperationen", "Brasilien", "China", "Kroatien", "Mexiko" und "Südkorea" waren in diesem Jahr nicht nur mit Vertretern aus der Ernährungsindustrie hochrangig besetzt. Repräsentanten ausländischer Botschaften, Importeure aus den Zielmärkten sowie Vertreter aus dem Lebensmitteleinzelhandel rundeten den Blick auf die jeweiligen Märkte mit praxisnahen Beispielen ab.

In der Abschlussdiskussion "Nachgehakt: Sind wir international nachhaltig erfolgreich", diskutierten Friedrich Wacker, Leiter der Unterabteilung "Internationale Zusammenarbeit, Welternährung" im BMELV, Dr. Franz-Georg von Busse, Co-Vorsitzender der AG Agrarwirtschaft im Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft und Geschäftsführer von Lemken GmbH & Co. KG, Clemens Tenge, Direktor Sustainability Communications bei der Symrise AG sowie Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der BVE darüber, welche Herausforderungen Unternehmen im internationalen Handel zukünftig meistern müssen, um nachhaltig erfolgreich zu sein. Dabei unterstrich BVE Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff, dass die Erfolge deutscher Unternehmen auf dem Weltmarkt kein Selbstläufer sind. Die hohe Wettbewerbsfähigkeit der Branche, qualitativ hochwertige Produkte und hohe Sicherheitsstandards sind die Basis für den Erfolg.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. (BVE) Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 200786-0, Telefax: (030) 200786-299

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