Pressemitteilung | Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V. (DStGB)

4,5 Prozent weniger Sozialhilfeempfänger im Jahr 2000

(Berlin) - Wie das Statistische Bundesamt am 21.08.2001 mitteilte, erhielten am Jahresende 2000 in Deutschland 2,68 Millionen Personen in 1,42 Millionen Haushalten Sozialhilfe in Form der "laufenden Hilfe zum Lebensunterhalt", um ihren Grundbedarf vor allem an Nahrung, Kleidung, Unterkunft und Heizung decken zu können. Das waren rund 3,3 Prozent der Bevölkerung. Am Jahresende 2000 gab es 4,5 Prozent weniger Sozialhilfebezieher als Ende 1999. Seit 1998 nimmt die Empfängerzahl an laufender Hilfe zum Lebensunterhalt - HLU- (- 0,5 Prozent zu 1997; - 3,2 Prozent im Vergleich 1999 zu 1998) ab.

Ende 2000 gab es 2,09 Millionen deutsche und 593 000 ausländische Empfänger von laufender Hilfe zum Lebensunterhalt. Der Ausländeranteil an den Sozialhilfeempfängern betrug 22,1 Prozent. Gegenüber dem Jahresende 1999 ist die Zahl der ausländischen Empfänger um 6,0 Prozent gesunken, während die Zahl der deutschen Hilfebezieher um 4,1 Prozent zurück ging.

Am Jahresende 2000 lebten rund 2,26 Millionen Sozialhilfeempfänger im früheren Bundesgebiet und 426 000 in den neuen Ländern und Berlin-Ost. Während die Empfängerzahl im Westen gegenüber dem Vorjahr relativ stark rückläufig war (- 5,6 Prozent), ist sie im Osten Deutschlands leicht gestiegen (+ 1,6 Prozent).

Die Sozialhilfequote (Anteil der Hilfebezieher an der Bevölkerung) ist im früheren Bundesgebiet mit 3,4 Prozent jedoch nach wie vor höher als in den neuen Ländern und Berlin-Ost (2,8 Prozent). Die höchsten Sozialhilfequoten gab es Ende 2000 in den drei Stadtstaaten Bremen (9,4Prozent), Berlin (7,9 Prozent) und Hamburg (7,1 Prozent). Unter den Flächenländern wiesen das Saarland sowie Schleswig-Holstein mit jeweils 4,3 Prozent die höchsten Quoten auf. Die niedrigsten Sozialhilfequoten hatten Bayern (1,8 Prozent), Baden-Württemberg (2,0 Prozent) und Thüringen (2,0 Prozent).

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Städte- und Gemeindebund (DStGB) Marienstr. 6 12207 Berlin Telefon: 030/773070 Telefax: 030/77307200

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