45.000 Menschen bei Veranstaltungen zum 1. Mai in Niedersachsen
(Hannover) - Ungefähr 45.000 Menschen haben sich an den über 60 Veranstaltungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Niedersachsen zum Tag der Arbeit unter dem Motto "Ungebrochen solidarisch" beteiligt. Der DGB-Vorsitzende, Dr. Mehrdad Payandeh, sprach dieses Jahr in Lehrte vor 650 Zuhörenden über gewerkschaftliche Forderungen zum 1. Mai.
Großen Zulauf hatten die Feierlichkeiten zum Tag der Arbeit in Hannover mit der Stellvertretenden Vorsitzenden der EVG, Cosima Ingenschay, mit 10.000 Teilnehmenden im Laufe des Tages. Ingenschay sprach unter anderem über die aktuellen Arbeitskämpfe in der Tarifrunde 2023: "Schon heute fehlt es an Fachkräften. Immer öfter fallen Bus- und Zugverbindungen aus, weil Stellen, die aufgrund von Kündigung frei geworden sind, nicht mehr neu besetzt werden können oder weil Mitarbeitende aufgrund starker Arbeitsbelastung krank geworden sind. So gesehen streiken wir in diesen Tagen auch für die Fahrgäste von Bus und Bahn".
Anja Piel, Geschäftsführendes Mitglied des DGB-Bundesvorstandes, hielt eine Mairede in Salzgitter vor 3.500 Teilnehmenden. Sehr gut besucht war auch die Kundgebung in Wolfsburg mit 4.500 Zuhörenden. Hauptredner waren dort Hans-Jürgen Urban, IG-Metall-Vorstand, und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil. Braunschweig mit 8.000 Teilnehmenden hatte neben Göttingen mit 1.500 Zuhörenden, wo gewerkschaftliche Jugendvertreter*innen gesprochen haben, ebenfalls einen sehr guten Zulauf.
Mehrdad Payandeh ist zufrieden: "Das letzte Jahr war ein gutes Jahr für die Gewerkschaften. Die schwierige politische und wirtschaftliche Situation hat die Gewerkschaften noch enger zusammenstehen lassen. Das gibt uns Kraft und Zuversicht, die kommenden Herausforderungen, wie z. B. die sozial-ökologische Transformation, erfolgreich im Interesse der Beschäftigten zu meistern. Zudem haben die aktuellen Tarifbewegungen mit ihren Streiks viele Beschäftigte zu neuen Gewerkschaftsmitgliedern werden lassen. Wir alle feiern nun heute den Tag der Arbeit und sind lauter und bunter denn je. Mit allen Menschen, die unsere Ziele teilen, sind wir ungebrochen solidarisch."
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