4. Tarifverhandlung: M+E Mitte übernimmt Pilotabschluss aus Sindelfingen / Verhandlungsführer Kulenkamp: Fairer Abschluss, der Arbeitnehmern Reallohn sichert und Betrieben Differenzierung ermöglicht
(Frankfurt am Main/ Darmstadt) - Die Arbeitgeber der Mittelgruppe der Metall- und Elektro-Industrie haben am Montag (17. November 2008) in Darmstadt sich mit dem IG Metall Bezirk Frankfurt geeinigt, den Tarifabschluss aus Baden-Württemberg mit einer Laufzeit von 18 Monaten zu übernehmen. Danach gibt es für die rund 430.000 Beschäftigten der Branche in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland zwei Tabellenerhöhungen: um 2,1 Prozent ab Februar 2009 und eine verschiebbare 2. Stufe um 2,1 Prozent, die frühestens im Mai und spätestens im Dezember 2009 beginnt. Hinzu kommen zwei Einmalzahlungen: insgesamt 510 Euro für November und Dezember 2008 sowie Januar 2009 und eine differenzierbare Zahlung von 122 Euro im September 2009.
Mit diesem Tarifabschluss können beide Seiten leben. Das gilt auch für unsere Wettbewerbsposition auf dem Weltmarkt. Der Abschluss ermöglicht Unternehmen, die vom Abschwung in besonderer Weise betroffen sind, Differenzierung und sichert den Arbeitnehmern höhere Realeinkommen, sagte Verhandlungsführer Dr. Eduard Kulenkamp. Die hohe Einmalzahlung beteilige die Mitarbeiter auch noch einmal am Erfolg des Jahres 2008. Mit Blick auf 2009 hätten sich die Unternehmen in ihren ersten Reaktionen mit dem 7-Monatspuffer recht zufrieden gezeigt, der je nach Ausmaß der Belastung die 2. Stufe der Tabellenerhöhung verschieben lasse.
Damit haben wir zum vierten Mal in Folge einen Tarifvertrag mit erheblichem Gestaltungsspielraum für die Betriebsparteien abgeschlossen, so Kulenkamp abschließend.
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