Pressemitteilung | Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)

4. Qualitätsgipfel des VDA in Wolfsburg – Qualität und Produktivität / Gottschalk: Automobilindustrie setzt Qualitätskurs konsequent fort

(Frankfurt am Main) - „Die deutsche Automobilindustrie setzt ihren Qualitätskurs konsequent fort und steigert im Interesse der weiteren Verbesserung ihrer Wettbewerbsfähigkeit die Produktivität ohne Abstriche bei Qualität und Zuverlässigkeit kontinuierlich. Da gibt es kein ‚entweder oder’, sondern nur ein ‚sowohl als auch’“, betonte Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), auf dem 4. Qualitätsgipfel des VDA vor 200 Experten von Herstellern und Zulieferern in Wolfsburg. „Wir wollen nicht nur die Verbesserungen in der Qualität unserer Produkte fortsetzen, sondern diese mit anspruchsvollen Zielsetzungen in der Produktivität verbinden“, so Prof. Gottschalk. „Wer Ineffizienz beseitigt und sich von der ersten Skizze bis zur Kundenbetreuung auf das vom Kunden Erlebbare, nicht das technisch Machbare konzentriert, erreicht eine doppelte Dividende, nämlich geringere Kosten und höhere Kundenakzeptanz“, so Prof. Gottschalk.

„Ein durchgehendes Qualitätsdenken von der Produktentstehung bis zur Kundennutzung reduziert die Garantie- und Gewährleistungskosten und erhöht die Kundenzufriedenheit.“ Kostenreduzierungen könnten entlang der gesamten Wertschöpfungskette durch eine enge und vernetzte Zusammenarbeit sowie durch „Tiefenwissen“ bei den Produkten auf Hersteller- und Zulieferseite erzielt werden. „Es sind oft einfache Teile, die bei einem Kostenanteil von weniger als 5 Prozent einen Großteil der Qualitätskosten im Gesamtsystem hervorrufen.“ Auch die Zulieferer seien gefordert: „Qualität ist keine Einbahnstraße“, so Prof. Gottschalk.

Im Spannungsfeld von Qualität und Produktivität müssten die Qualitätskosten intensiver analysiert werden, betonte der VDA-Präsident. Dabei gehe es nicht nur um die Reduzierung der Kosten im Fehlerfall, sondern vielmehr um die Senkung der Qualitätskosten über die gesamte Prozesskette bis zum Kundenservice hinweg. Notwendig sei zudem eine konsequente Orientierung der innovativen Technologieentwicklungen am Kundennutzen und damit an der Kundenzufriedenheit.

Francisco J. Garcia Sanz, Vorstandsmitglied der Volkswagen AG, sprach auf dem Qualitätsgipfel sowohl für Hersteller als auch für Zulieferer, als er aus VW-Perspektive die Qualitätserwartungen für die zukünftigen Projekte zusammenfasste: „Unsere gemeinsamen Ziele, Schaffung des Kundenwertes sowie langfristige Wettbewerbsfähigkeit, können nur dann erreicht werden, wenn wir Qualität auf Weltniveau erzeugen und gleichzeitig aber auch die Kosten kontinuierlich reduzieren.“

Den Blick auf den internationalen Markt richtete Dr. Wolfgang Wagner, Leiter des VDA-Qualitäts-Management-Centers in Peking. Er erläuterte die Fortschritte, die das dortige QMC – das erste außerhalb Deutschlands – erzielte, seitdem es im Februar dieses Jahres seine Arbeit aufgenommen hat. Die deutsche Automobilindustrie übernehme dabei eine Vorreiterrolle und leiste einen aktiven Beitrag zur Qualitätsoptimierung der Arbeit von Mitglieder- und Kundenunternehmen in diesem wichtigen Wachstumsmarkt.

Zu Beginn des Qualitätsgipfels begrüßte Dr. Bernd Pischetsrieder (Volkswagen AG) die Gäste. Zu den weiteren Referenten zählten Hans H. Demant (Adam Opel AG), Reinhard Jung und Falko Schling (Volkswagen AG), Dr. Karl-Thomas Neumann (Continental Automotive Systems), Donald Pilz (TNT Express GmbH) und Siegfried Wolf (Magna International Europe AG).

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) Eckehart Rotter, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Westendstr. 61, 60325 Frankfurt am Main Telefon: (069) 975070, Telefax: (069) 97507261

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