35 000 Lehrer fehlen

(Bonn) - Einen Bedarf von 35 000 Lehrern, allein wegen der in Westdeutschland dramatisch steigenden Schülerzahl, hat der stellvertretende Bundesvorsitzende Peter Heesen in einem Interview mit der Mittelbayerischen Zeitung prognostiziert.

Diese alarmierende Zahl ändere sich auch dann nicht, wenn sinkende Schülerzahlen aus dem Osten gegen gerechnet würden. Im Gegenteil: Wegen der Überalterung der Lehrerschaft werden nach Angaben von Heesen in den nächsten zehn Jahren in ganz Deutschland noch weitere 150 000 Lehrer gebraucht.

Die alarmierende Situation ist nach Einschätzung von Heesen auf den Druck der Finanzminister zurück zu führen. Wichtig sei jetzt vor allem, dass endlich Schluss mit der These vom schlanken Staat gemacht wird, die im Kern nur Personalabbau verschleiere. Um den wachsenden Erziehungsauftrag der Schulen gerecht werden zu können, sei ein vernünftiger und maßvoller Personalaufbau unabdingbar. Wichtigste DBB-Forderung sei deshalb, dass der Ersatzbedarf von 35 000 Lehrern auf jeden Fall gedeckt wird.

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