Pressemitteilung | vem.die arbeitgeber e.V.

3. Tarifverhandlung in M+E Mitte / Arbeitgeber kritisieren Reaktion der IG Metall auf Lösungsvorschlag als unangemessen / Kulenkamp: „Mehr unternehmerischer Spielraum im Tarifvertrag durch Differenzierung des Weihnachtsgeldes sichert Arbeitsplätze.“

(Frankfurt/Darmstadt) - Die Arbeitgeber der Tarifgemeinschaft M+E Mitte (Hessen, Rheinland-Rheinhessen, Pfalz und Saarland) sehen in ihrem Lösungsvorschlag, die Einkommen der Mitarbeiter um insgesamt 3 Prozent zu erhöhen, „eine Grundlage für einen zügigen Abschluss“. Dr. Eduard Kulenkamp, Verhandlungsführer von M+E Mitte, erklärte, die rund 410.000 Beschäftigten dieses Industriezweiges würden fair an der guten konjunkturellen Lage beteiligt, die Unternehmen in ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit gestützt und die Sicherung der Arbeitsplätze berücksichtigt.

Er zeigte sich enttäuscht, wie unangemessen die IG Metall auf den "materiell weitgehenden" Lösungsvorschlag reagiert habe. Diese Reaktion setze alte Rituale mechanisch fort. Das werde den Notwendigkeiten der von hartem Wettbewerb geprägten Zeit nicht gerecht. Wegen vielfach anstehender Investitionsentscheidungen brauchten die Unternehmer bald Klarheit. Die Tarifrunde dürfe nicht zu einer Hängepartie werden, die Aufschwung und Beschäftigungschancen verspielen könne.

Im Übrigen haben die Arbeitgeber nochmals ausführlich die Vorteile einer längerfristig angelegten und somit unterschiedliche Konjunkturzyklen berücksichtigenden Differenzierung des tariflichen Weihnachtsgeldes dargelegt. Eine solche Modernisierung des Flächentarifvertrages durch größere Betriebsnähe könne Arbeitsplätze sichern, weil sie einen Teil des Weihnachtsgeldes vom betrieblichen Erfolg abhängig mache.

Die nächste Tarifverhandlung für M+E Mitte findet am 26. April statt.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Metall- und Elektroindustrie Rheinland-Rheinhessen e.V. Pressestelle Ferdinand-Sauerbruch-Str. 9, 56073 Koblenz Telefon: (0261) 404060, Telefax: (0261) 4040626

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