268 Millionen Förderung für innovative Umwelttechnik / Deutsche Bundesstiftung Umwelt vom 19. bis 24. April auf der Hannover Messe Energy Fünf Projektpartner präsentieren Förderergebnisse
(Osnabrück) - Zu Gast auf der Weltmesse für Energie: Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) zeigt auf der Energy 2004 in Hannover vom 19. bis 24. April in Halle 13 (Stand A72) umweltentlastende Energietechnik aus Deutschland. Zu sehen sind die Ergebnisse DBU-geförderter Modellprojekte, darunter Energie sparende HiFi-Anlagen und das Passivhaussystem. Die fünf Projekte, die wir hier vorstellen, sind Beispiele für die rund 2.400 innovativen Ideen aus der Umwelttechnik, die wir seit unserer Gründung 1991 mit 268 Millionen Euro gefördert haben, sagte Dr. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der DBU.
Mit dabei am DBU-Stand ist die Deutsche Energie-Agentur (dena), die die Initiative EnergieEffizienz vorstellt. Die Initiative will die Verbraucher durch praktische Tipps zum sparsamen Umgang mit Energie bewegen. Der Stand-by-Betrieb von Geräten wie Fernseher oder DVD-Spieler verschlingt in Deutschland jährlich rund 3,5 Milliarden Euro das entspricht dem Verbrauch Berlins, so Brickwedde. Die Initiative EnergieEffizienz ruft dazu auf, durch Stromsparen die Umwelt und das eigene Konto zu entlasten. Die Aktion wird von der DBU und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit gefördert.
Energie sparen und trotzdem beste Klangqualität genießen das ist das Ziel der Firma T+A Elektroakustik (Herford). Mit einer DBU-Förderung von rund 112.000 Euro hat sie Strom sparende HiFi-Verstärker entwickelt. Denn die sind Verkaufsschlager und benötigen viel Energie. Das System der Firma T+A braucht sechzig Prozent weniger Strom als die bisher erhältlichen Geräte. Wären alle HiFi- und Heimkinoanlagen in Deutschland mit dieser Technik ausgerüstet, ließen sich pro Jahr etwa 1,4 Millionen Kilowattstunden Strom einsparen, so Brickwedde. Damit könnte man 350 Vier-Personen-Haushalte ein Jahr lang mit Energie versorgen.
Die Zukunft der Energiegewinnung liegt in den erneuerbaren Energien. Beispiel Solarkollektoren: hier wird Sonnenlicht durch beschichtete Kupferbleche in Wärme umgewandelt. Die Beschichtung der Oberfläche soll nur wenig Wärme abgeben, um Energieverluste zu verringern. Die Firma INTERPANE (Lauenförde) hat zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (Freiburg) eine neue umweltschonende Produktionstechnik für die Beschichtung der Bleche entwickelt, die eine bessere Sonnenausbeute ermöglicht. Die DBU hat dieses Projekt mit rund 215.000 Euro unterstützt.
Sonnenenergie steht auch im Solarzentrum Hannover Region im Vordergrund. Die target GmbH aus Hannover hat das Zentrum gemeinsam mit dem Energie- und Umweltzentrum am Deister e. V. ins Leben gerufen. Das Zentrum in Springe-Eldagsen bietet die ganze Bandbreite innovativer umweltschonender Bau-, Haus- und Solartechnik. Das praxisnahe Bildungsangebot ist variabel auf verschiedene Zielgruppen zugeschnitten. Die DBU hat den Aufbau einer Solaranlage zur Demonstration im Zentrum mit 20.000 Euro gefördert.
Ein Rundum-Konzept für den Klimaschutz in den eigenen vier Wänden bietet das Passivhaus. Ein solcher Bau benötigt 90 Prozent weniger Energie als ein normales Wohnhaus, weil er besonders gut gedämmt ist. Das Passivhaus-Institut (Darmstadt) informiert auf der Energy 2004 rund ums Thema. Für seine maßgebliche Rolle bei der Entwicklung des Passivhauskonzeptes hat die DBU den Gründer und Leiter des Instituts, Dr. Wolfgang Feist, 2001 mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
An der Bornau 2, 49090 Osnabrück
Telefon: 0541/96330, Telefax: 0541/9633190
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