25 Jahre EEG - Eine wirtschaftliche Erfolgsgeschichte
(Berlin) - Das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) wird heute 25 Jahre alt. Seit seiner Einführung hat es in beispielloser Weise die Transformation der Energiewirtschaft vorangebracht und Investitionen in Milliardenhöhe gelenkt. Damit bleibt es das wichtigste energiepolitische Steuerungsinstrument, kommentiert BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter.
“Von knapp sechs auf fast 60 Prozent - so stark ist der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung in den vergangenen 25 Jahren angewachsen. Durch die Erneuerbaren ist Deutschland nicht nur klimafreundlicher geworden, sondern auch sicherer und unabhängiger. Sonne und Wind gehören niemandem und liefern den größten Beitrag zur deutschen Stromerzeugung. Damit kann die Abhängigkeit von Rohstoffimporten deutlich reduziert werden. Deutschland ist heute ungleich resilienter, als es das vor 25 Jahren war”, so Peter.
"Das EEG ist der Wegbereiter der zukunftsfähigen Energiewirtschaft. Es sichert die günstige Finanzierung von Erneuerbaren-Projekten und gewährleistet zugleich eine breit gefächerte Akteursvielfalt, von den Bürgerinnen und Bürgern über Genossenschaften bis hin zu mittelständischen und multinationalen Unternehmen. Dabei hat das EEG durch degressive Vergütungen kontinuierlich zur Effizienzsteigerung der Technologien und damit zur Kostensenkung beigetragen, die sich heute preisdämpfend auf die Strompreise auswirkt. Um die steigenden Differenzkosten zu senken und Marktwerte zu stabilisieren, muss jetzt die Flexibilisierung des deutschen Energiesystems entschieden vorangetrieben werden. Die kommende Bundesregierung hat hier die Chance, gleich zu Beginn ihrer Amtsgeschäfte die Weichen für ein zukunftsfähiges Energiesystem zu stellen.”
Zudem wurde ein kontinuierlicher Beschäftigungsaufbau ermöglicht. Allein in den vergangenen fünf Jahren hat sich die Zahl der verfügbaren Arbeitsplätze im Bereich der Erneuerbaren mehr als verdoppelt - auf fast 400.000. Aufgrund der dezentralen Struktur der Erneuerbaren entstehen diese Arbeitsplätze auch abseits von Metropolregionen und Ballungszentren - damit bringen die Erneuerbaren Industriearbeitsplätze und Wohlstand auch in ländliche Regionen. Simone Peter: “Erneuerbare Energien haben einen positiven Effekt auf die Volkswirtschaft. Alleine 2023 wurden mehr als 37 Milliarden Euro in den Ausbau der Erneuerbaren investiert."
Dabei sieht die BEE-Präsidentin auch Raum für Verbesserungen am EEG. Peter: “In 25 Jahren hat sich viel verändert. Zum einen sollten mit dem EEG nicht mehr starre Zeiträume, sondern produzierte Energiemengen abgesichert werden. Darüber hinaus muss das EEG um den durch die EU vorgegebenen CfD-Mechanismus erweitert werden. Dies ist bis Ende des kommenden Jahres beihilferechtlich in Brüssel zu genehmigen, es gibt hier also keine Zeit zu verlieren. Die Zielpfade hingegen gilt es beizubehalten. Die Transformation kommt endlich auf Kurs, die Industrie investiert und läuft hoch. Das EEG ist eine unvergleichliche Erfolgsgeschichte. Es muss jetzt mit behutsamen Maßnahmen für die nächsten Jahre fit gemacht werden.”
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE), Frank Grüneisen, Pressesprecher, EUREF-Campus 16, 10829 Berlin, Telefon: 030 27581700