Pressemitteilung | Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI)

2,4 Millionen Euro jährlich für Schulpartnerschaft Chemie

(Frankfurt) - Für seine neue "Schulpartnerschaft Chemie" wird der Fonds der Chemischen Industrie jährlich rund 2,4 Millionen Euro bereit stellen. Diese Initiative umfasst ein umfangreiches Förderpaket für Schulen, Lehrer und Schüler, das Dr. Stefan Marcinowski, Vorsitzender des Kuratoriums des Fonds der Chemischen Industrie, am 24. April in Frankfurt vorgestellt hat.

"Der Chemieunterricht an deutschen Schulen muss attraktiver werden, damit sich wieder mehr Jugendliche für diese Naturwissenschaft begeistern", begründete Marcinowski das Engagement der chemischen Industrie. Der Schlüssel zum Erfolg sei deshalb die Stärkung des regulären Chemieunterrichtes. Denn dort erreiche man die potenziellen Techniker, Ingenieure und Chemiker von morgen.

Gemeinsam mit Lehrern und ihren Verbänden, Schulbehörden, Chemiedidaktikern sowie Schulexperten der Chemieunternehmen wurde diese "Schulpartnerschaft" erarbeitet. Sie umfasst unter anderem die Unterrichtsförderung, kostenlose Informations materialien, Förderung von Partnerschaften zwischen Schulen, Universitäten und Unternehmen, Förderung chemiedidaktischer Projekte sowie Studienanfängerstipendien für Lehramtsstudierende.

Marcinowski betonte, dass die Qualität des Bildungssystems ein wichtiges Kapital für einen wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort Deutschland sei. "Die Qualifikation der Facharbeiter, Techniker, Ingenieure und Wissenschaftler ist der wichtigste Erfolgsfaktor, der einzige "Rohstoff" unseres Landes." Darum habe sich die chemische Industrie so vehement für eine Reform des Bildungssystems eingesetzt und leiste mit ihrer "Schulpartnerschaft Chemie" einen Beitrag für die Zukunftsfähigkeit des Standortes Deutschland. Aber auch die Politik müsse sich an dieser Aufgabe beteiligen, forderte Marcinowski. Sie müsse jetzt konkrete und schnell greifende Reformen umsetzen. So erwarte man beispielsweise, dass sie die finanziellen Voraussetzungen für den Einsatz von mehr Lehrern schafft.

Optimistisch beurteilt der Kuratoriums-Vorsitzende die Berufschancen von Chemikern. Die Aussichten am Arbeitsmarkt sind für sie und andere naturwissenschaftlich-technische Berufe wieder hervorragend. In der Chemie sind die Einstellungszahlen für Naturwissenschaftler und Ingenieure stark gestiegen. 1998 hat die Branche 620 junge Chemiker eingestellt. 1999 waren es bereits 680, und für das Jahr 2000 mehr als 900. Zum Vergleich: Im langjährigen Mittel haben die Chemieunternehmen rund 500 Absolventen pro Jahr aufgenommen. Zu dieser Entwicklung haben zwei Faktoren entscheidend beigetragen: die konjunkturelle Belebung in der Chemieindustrie und ein vielfäl tigeres Angebot von Arbeitsplätzen in der Chemie.

Ausführliche Informationen über die "Schulpartnerschaft Chemie" sind erhältlich beim Fonds der Chemischen Industrie, Karlstraße 21, 60329 Frankfurt am Main oder über Internet: www.vci.de/fonds.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI) Karlstr. 21 60329 Frankfurt Telefon: 069/25560 Telefax: 069/255614 71

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