21. Ordentlicher Gewerkschaftstag der IG BAU / IG BAU will faire Regeln für den Arbeitsmarkt
Das Thema faire Arbeit steht dabei ganz oben auf der Agenda. Zwei Wochen vor der Bundestagswahl sieht die IG BAU zwar Chancen für einen Politikwechsel. Aber unabhängig vom Ausgang der Wahl werden die 300 Delegierten ihre eigenen Schwerpunkte ihrer politischen Arbeit in den kommenden vier Jahren diskutieren und beschließen. Bessere Löhne und der Ausbau der Tarifstärke gehören selbstverständlich dazu. Doch auch der Stillstand der jetzigen Politik angesichts vieler Missstände bereitet den IG BAU-Mitgliedern Sorge. Diese reichen von mangelhafter Ausbildung über steigende Armut trotz Arbeit, einen drohenden Absturz in die Altersarmut bis hin zu der Fehlentwicklung in Europa.
Mit der anstehenden Wahl des neuen Bundesvorsitzenden endet eine Ära. Nach fast zwei Jahrzehnten gibt Klaus Wiesehügel den Bundesvorsitz auf. Auf dem 3. Außerordentlichen Gewerkschaftstag in Dortmund wurde Wiesehügel erstmals in das Amt gewählt und auf vier Gewerkschaftstagen mit jeweils großer Mehrheit bestätigt. Wiesehügel kandidiert nicht erneut. Im SPD-Kompetenzteam steht der Gewerkschafter als Schattenarbeitsminister im Bundestagswahlkampf. Ebenfalls im Wahlkampf ist IG BAU-Bundesvorstandsmitglied Bärbel Feltrini, unter anderem verantwortlich für die Branche Gebäudereinigung. Nach der Landtagswahl in Hessen wird sie im Fall einer SPD-Regierungsbeteiligung das Arbeits- und Sozialministerium des Landes übernehmen. Auch sie verzichtet auf eine erneute Kandidatur.
Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), Bundesvorstand
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