204 Mio. Euro / Statement Franz Knieps, Vorstand BKK Dachverband, zur Zahl des Monats Juli 2018:
(Berlin) - 204 Mio. Euro. Mit der Zahl des Monats Juli weist der BKK Dachverband auf die fehlende Transparenz bei den Korrekturbuchungen der gesetzlichen Krankenkassen hin. Diese lagen allein im 1. Quartal 2018 bei einem Volumen von 204 Mio. Euro. Kassenindividuelle Korrekturbuchungen auf der Einnahmeseite sind nichts Neues und an sich richtig. Seit etlichen Jahren werden diese jedoch sehr unterschiedlich durchgeführt: Während etliche Kassenarten nahezu eine Punktlandung in der Schätzung von finanziellen Verpflichtungen schaffen, sind diese bei anderen vielfach überzeichnet. Sie haben keine belastbaren Ansatzpunkte und müssen schließlich aufgelöst werden. In den öffentlichen Statistiken tauchen die Zahlen aber nicht auf. Dies verfälscht das Finanzergebnis der GKV. Die Lösung wäre einfach: Ein Erlass des BMGs zu den Kontenrahmen (Buchungskonten) der Kassen und der amtlichen Statistik inkl. Veröffentlichungspflicht. "Es sollte Klarheit darüber herrschen, ob und inwieweit bestimmte gebuchte Verpflichtungen und Forderungen tatsächlich belastbar sind, damit sich Kassen nicht weiter beliebig "ärmer" oder "reicher" rechnen. Nur so erhalten wir ein tatsächlich zutreffendes Bild der Finanzsituation der einzelnen Kasse". sagt Franz Knieps, Vorstand des BKK Dachverbandes.
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(ta)
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