20 Jahre Privatfernsehen: Privater Rundfunk sichert Medienvielfalt
(Bonn) - Zwanzig Jahre privates Fernsehen in Deutschland hat die Medienvielfalt deutlich verbessert. Mit diesen Worten umriss Michael Konken, Bundesvorsitzender des Deutschen Journalistenverbandes, den Stellenwert des privaten Rundfunks. Aus dem dualen deutschen Rundfunksystem ist die privatrechtliche Säule nicht mehr wegzudenken. Private Anbieter hätten es geschafft, sich den Medienmärkten und der wirtschaftlichen Konkurrenz zu stellen. Neben dem publizistischen Wettbewerb sei es den Privaten in den vergangenen Jahren gelungen, sich auch im ökonomischen Wettbewerb zu behaupten.
Die Vielfalt unseres Mediensystems sei ein grundrechtlicher Zielwert. Der publizistische Wettbewerb habe zwar noch nicht qualitativ das erreicht, was erreicht werden könnte, doch lasse die Beobachtung der Einschaltquoten erwarten, dass Zuschauer künftig mehr auf Qualität setzen würden. Trendeinschaltquoten mit meistens aus dem Ausland importierten Sendeformaten sind immer weniger langfristig erfolgreich zu sehen, bewertete Konken die zur Zeit kurzfristigen Erfolge derartiger Sendeformen.. In diesem Bereich sollten künftig die Programmgestalter mehr auf langfristige Qualitätsformate setzen als bisher. Dies bedeute aber auch, dass Qualität nur mit ausreichend und gut ausgebildeten Journalisten leistbar sei.
Der täglichen Programmplanung obliege es, einen qualitativen Wert zu produzieren. Dies bedeute vor allem, die Zuschauerbedürfnisse nicht nur an Einschaltquoten zu messen. Dieses Ziel sollten auch Werbepartner berücksichtigen, ohne die die privatrechtliche Säule im dualen Rundfunksystem nicht existieren könnte.
Mehr Hintergrund zum privaten Rundfunk liefert die DJV-Homepage www.djv.de in dem Button Das Thema: Dualer Rundfunk.
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