20 Jahre NABU-Stiftung Naturerbe NRW / Eine Erfolgsgeschichte für den Naturschutz

(Düsseldorf) - Die NABU-Stiftung Naturerbe NRW hat am Samstag in Kronenburg in der Eifel ihr 20-jähriges Bestehen gefeiert. Seit ihrer Gründung im Jahr 2004 unterstützt die Stiftung den Naturschutz und die Naturschutzarbeit in Nordrhein-Westfalen. Wurden anfangs vor allem Projekte gefördert, liegt der Schwerpunkt heute auf dem Erwerb und der Sicherung von Naturflächen im Land. Zahlreiche Spenden und Zustiftungen haben das Stiftungsvermögen stark anwachsen lassen und ermöglichen so eine zunehmend nennenswerte Förderung des Naturschutzes in NRW. NABU-Gruppen, Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Schirmfrau Bärbel Höhn sowie die Vorsitzende des NABU NRW, Dr. Heide Naderer, und weitere geladene Gäste feierten mit der Stiftung.

"Angefangen hat alles mit einer Erbschaft von 50.000 Euro - damit konnte die NABU-Stiftung Naturerbe NRW als selbstständige Stiftung im Stiftungsregister in Nordrhein-Westfalen eingetragen werden", erinnert sich Christian Chwallek, heute Vorsitzender der NABU-Stiftung Naturerbe NRW. Im Jahr 2023 betrug das Stiftungskapital bereits 2.502.972,22 Euro. Mehr als die Hälfte des Stiftungskapitals entfällt dabei auf die Regional- und Themenfonds unter dem Dach der Stiftung. Bei Gründung der Stiftung gab es zwei Regionalfonds, heute sind es 34 in ganz Nordrhein-Westfalen. "Mit dieser breiten Verwurzelung im gesamten Land ist ein solides Fundament gelegt, das eindrücklich belegt, dass der NABU sein Motto "Wir sind die Naturschutzmacher*innen" auch in der Praxis lebt. Die regionalen Fonds mit ihren Ausschüttungen leisten einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung der Naturschutzarbeit unserer NABU-Gruppen vor Ort", so Chwallek weiter.

Ebenfalls gestiegen sind die (Naturschutz-)Flächen im Eigentum der Stiftung. Über 35 Hektar Land und einige Immobilien gehören ihr und werden von NABU-Gruppen und Naturschutzstationen gepflegt. Ob das Flotabecken in Dortmund-Deusen, die Flächen Müller in Minden-Lübbecke oder die Orchideenwiese in Euskirchen - alle Flächen dienen dem Naturschutz und dem Erhalt von Arten.

Salamander, Neunauge oder Schlüsselblume erhalten dadurch Trittsteinbiotope und fördern so die Biodiversität. Möglich gemacht wird dies durch Zustiftungen, Spenden, Schenkungen und Nachlässe naturverbundener Menschen in NRW. Geldanlagen nach ethisch-ökologischen Richtlinien und der Kauf dreier Solaranlagen sichern die jährlichen Erträge, mit denen Projekte unterstützt und Flächenkauf möglich gemacht werden.

Dr. Heide Naderer, Vorsitzende des NABU NRW, gratulierte der Stiftung zu ihrem anhaltenden Erfolgskurs: "Mit der Unterstützung vieler naturverbundener Menschen, unseren Aktiven vor Ort sowie dem Engagement von Stiftungsvorstand und Geschäftsstelle ist es in zwei Jahrzehnten gelungen, einen beeindruckenden Beitrag zum nachhaltigen Naturschutz im Land zu leisten. Wir freuen uns über das heutige Jubliäum und 20 Jahre konsequenten Schutz der Natur!"

Quelle und Kontaktadresse:
(NABU) Naturschutzbund Deutschland - Landesverband Nordrhein-Westfalen Birgit Königs, Pressesprecherin Völklinger Str. 7-9, 40219 Düsseldorf Telefon: (0211) 159251-0, Fax: (0211) 159251-15