1,9 Mrd. Euro für Pflegeleistungen ausgegeben / Über zwei Milliarden Euro gehen in Pflege
(Essen) - Die Dienstleistungen der Pflegeversicherung werden bei den Pflegekassen durchgeführt, die bei den jeweiligen Krankenkassen angesiedelt sind. Im Jahr 2004 haben die BKK-Pflegekassen für ihre Versicherten Leistungen im Umfang von 1,9 Mrd. Euro erbracht. Die Beitragseinnahmen der BKK-Pflegekassen betrugen 3,7 Mrd. Euro. Die BKK-Pflegekassen zahlten 2,1 Mrd. Euro in den Pflege-Ausgleichsfonds und unterstützen damit andere Pflegekassen (beispielsweise AOK-Pflegekassen und Pflegekasse der Bundesknappschaft).
Zu den Aufgaben der Pflegekassen gehört auch eine qualifizierte Beratung. Angehörige, die für ein Familienmitglied eine Pflege organisieren und sich oft viele Stunden des Tages selbst um die zu pflegende Person kümmern, sind physisch und psychisch stark belastet. Um so wichtiger sind ausführliche Informationen über die Pflegeeinrichtungen vor Ort durch fachlich versierte Kassenmitarbeiter.
Ausführliche Informationen per Mausklick
Die BKK arbeiten als erste Kassenart seit einem Jahr mit einer umfassenden Datenbank mit mittlerweile rund 46.000 Datensätzen, die bundesweit alle Vertragspartner für Pflege im ambulanten und stationären Bereich, dazu die Hospize, Behinderteneinrichtungen und besondere regionale Betreuungsangebote umfasst. Die Pflegeberater der BKK können per Mausklick dem Versicherten Preisvergleiche der Dienste vor Ort ausdrucken, Auskünfte über Tagespflege, Kurzzeitpflege (damit für die pflegenden Familienangehörigen ein Urlaub möglich ist), Nachtpflege und vieles mehr anbieten. Sehr hilfreich ist auch, dass spezialisierte Pflegeeinrichtungen, beispielsweise für Demenzkranke, gerontopsychiatrisch spezialisierte Einrichtungen oder Pflegedienste für Kinder und Jugendliche für alle Regionen mit ihren ganz individuellen Angeboten erfaßt sind.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Betriebskrankenkassen (BKK), Bundesverband
Kronprinzenstr. 6, 45128 Essen
Telefon: 0201/179-01, Telefax: 0201/179-1000
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- Entscheiden nun Ämter über Sozialpolitik? / BKK für umfassende Reform des "Morbi-RSA"
- Drei von Fünf konsultieren Hausarzt vor Überweisung / Versorgungszentren beliebt, in vielen Regionen allerdings (noch) keine Alternative zum niedergelassenen Arzt
- Finanzierung der Krankenkassen muss auf solide Basis gestellt werden / Gesundheitsfonds ist mit rund 10 Milliarden unterfinanziert