Pressemitteilung | BVTE - Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse

14 Milliarden Euro Tabaksteuer für den deutschen Fiskus im Jahr 2013

(Berlin) - Deutsche Konsumenten akzeptieren moderate Tabaksteuererhöhungen im Stufenmodell / Jede fünfte in Deutschland konsumierte Zigarette wird nicht hierzulande versteuert, Tendenz leicht steigend

Der deutsche Fiskus hat im Jahr 2013 über die Tabaksteuer 14,1 Milliarden Euro eingenommen und damit trotz eines Absatzrückgangs von 2,6 Prozent bei Zigaretten das Steueraufkommen des Vorjahres erreicht. Damit wurde die Prognose des Bundesfinanzministeriums sogar leicht übertroffen. Der Deutsche Zigarettenverband hat dennoch klare Belege für eine hohe Preissensibilität der Verbraucher.

- Absatz nicht in Deutschland versteuerter Zigaretten leicht angestiegen

Im Vergleich zu 2012 stieg erneut der Anteil der nicht in Deutschland versteuerten Zigaretten bundesweit um 1,1 Prozent auf 21,7 Prozent (2012: 20,6%) an. In Worten: Mehr als jede fünfte in Deutschland konsumierte Zigarette wurde nicht in Deutschland versteuert. In Ostdeutschland gilt dies bereits für fast die Hälfte aller Zigaretten. Der Geschäftsführer des Deutschen Zigarettenverbands, Dr. Dirk Pangritz, merkt an: "Diese Entwicklung zeigt, dass die Konsumenten sensibel auf höhere Steuern reagieren. Nur bei moderaten stufenweisen Erhöhungen kann der Finanzminister weiterhin mit einem hohen Tabaksteueraufkommen rechnen. Zur Erinnerung: Die deutlichen Erhöhungen zwischen 2002 und 2005 haben nicht zu den erwarteten Einnahmen für die Staatskasse geführt."

Die jährliche Schätzung zum Anteil nicht versteuerter Zigaretten zeigt deutliche Mitnahmeeffekte bereits bei vergleichsweise geringen Preisdifferenzen wie beispielsweise in den östlichen Grenzregionen zu Polen und Tschechien. Schätzungsweise 50 Prozent der nicht in Deutschland versteuerten Zigaretten wurden entweder durch Schmuggel oder Überschreitung der Reiserichtmengen in Verkehr gebracht.

- Höheres Steueraufkommen bei gleichzeitigem Konsumrückgang nur mit moderaten Erhöhungsschritten möglich

Im Jahr 2013 wurden in Deutschland 80,3 Milliarden Zigaretten versteuert. Gegenüber 2012 (82,4 Mrd. Zigaretten) bedeutet dies einen Absatzrückgang von 2,6 Prozent. Dennoch blieb das gesamte Tabaksteueraufkommen stabil gegenüber dem Vorjahr (14,1 Mrd. Euro), wovon 86 Prozent auf Zigaretten entfallen. Diese Entwicklung erklärt sich durch das 5-stufige Tabaksteuermodell des Bundesministeriums der Finanzen (BMF), das regelmäßige moderate Steuererhöhungen vorsieht. So konnte der deutsche Fiskus in den vergangenen Jahren trotz Konsumrückgängen bei Zigaretten in Summe eine Erhöhung des Tabaksteueraufkommens verzeichnen. Diese Ergebnisse zeigen, dass sich die Tabaksteuerpolitik der Bundesregierung bewährt hat und die Konsumenten das Stufenmodell bislang noch überwiegend akzeptieren.

- Absatzrückgang versteuerter Zigaretten ist das Ergebnis mehrerer Ursachen

Der Rückgang beim Absatz versteuerter Zigaretten lässt sich auf mehrere Ursachen zurückführen: Neben einem Konsumrückgang sind Marktverschiebungen hin zu Feinschnitt-Tabak und nicht in Deutschland versteuerten Zigaretten zu erkennen. Der Einfluss von E-Zigaretten ist bis dato noch nicht quantifizierbar.

Der Deutsche Zigarettenverband (DZV) vertritt die Zigarettenindustrie in Deutschland und ist zentraler Ansprechpartner für Politik, Wirtschaft, Medien und Gesellschaft in allen Fragen rund um die Themen Rauchen und Zigaretten. Der DZV ist auch Interessenvertreter der rund 20 Millionen Konsumenten von Tabakprodukten in Deutschland. Unter dem Leitmotiv "Genuss braucht Verantwortung" engagiert sich der DZV für ein respektvolles Miteinander von Rauchern und Nichtrauchern.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Zigarettenverband e.V. (DZV) Dr. Dirk Pangritz, Geschäftsführer Unter den Linden 42, 10117 Berlin Telefon: (030) 886636-0, Fax: (030) 886636-111

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