Pressemitteilung | (WSM) Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V.

12 Prozent Produktionswachstum im Jahr 2010

(Düsseldorf) - Die Produktion der Stahl- und Metallverarbeiter in Deutschland liegt nach den ersten sieben Monaten 18 Prozent über dem sehr niedrigen Niveau des Vorjahres, allerdings immer noch etwa 20 Prozent unter dem Vergleichswert des guten Vorkrisenjahres 2008. Die Auftragseingänge haben um rund 40 Prozent zugelegt. Im Juli hat die Wachstumsdynamik etwas nachgelassen. Trotzdem stellten die Unternehmen wieder Personal ein, die Zahl der fest angestellten Mitarbeiter legte im Vergleich zum Vormonat um knapp 2.000 zu. Die Zuversicht der Unternehmer steigt angesichts des weiterhin hohen Auftragseingangs. Im weiteren Jahresverlauf wird sich das Produktionswachstum zwar basisbedingt abschwächen. Die Verstetigung des Aufschwungs führt jedoch zu einer Wachstumsprognose von 12 Prozent für das Jahr 2010 - sollten konjunkturelle Rückschläge weiterhin ausbleiben.

Für die mittelständischen Stahl- und Metallverarbeiter kommt es jetzt entscheidend darauf an, gestiegene Rohstoffkosten an die Kunden weiterreichen zu können. Hinzu kommt, dass die Preisschwankungen zunehmen. Die Branche arbeitet in einer Sandwichposition zwischen marktmächtigen Lieferanten und Kunden. WSM hat sich bereits dafür ausgesprochen, dass die Schwankungen bereits beim Rohstoffeinkauf abgefangen werden.

Zusätzliche politische Belastungen, wie sie im Bereich der Energiepolitik diskutiert werden, gefährden die zurzeit erfreuliche Wachstumsdynamik. Nicht nur die steigenden Energiesteuern überfordern die Unternehmen, sondern vor allem der bereits erfolgte und zukünftig absehbare Anstieg der Umlage für erneuerbare Energieträger (EEG). Hinzu kommt: In der Krise sind die Arbeitskräfte mit Hilfe der Kurzarbeit unter hohen Kostenbelastungen gehalten worden. Diese Kosten müssen nun im Aufschwung kompensiert werden.

Quelle und Kontaktadresse:
WSM Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V., Hauptgeschäftsstelle Pressestelle Kaiserswerther Str. 137, 40474 Düsseldorf Telefon: (0211) 4564101, Telefax: (0211) 4564177

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