Pressemitteilung | ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

12. Internationale Aktionswoche der Transportbranche

(Berlin) - Unter dem Motto "Organisieren - Durchsetzungskraft stärken" findet vom 13. bis zum 19. Oktober die weltweite Aktionswoche der Internationalen Transportarbeiter Föderation (ITF) für die Beschäftigten der Transportbranche statt. Zum zwölften Mal setzt sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) in einer gemeinsamen Aktion mit Gewerkschaften in mehr als 60 Ländern für bessere Arbeitsbedingungen, Bezahlung und Arbeitsschutz der Beschäftigten im Straßentransport ein.

International - nicht nur in Deutschland - seien die Beschäftigten im Transportgewerbe den Folgen eines ruinösen Wettbewerbs ausgesetzt.
"Mindestens in Europa müssen daher gleichwertige Arbeits- und Einkommensbedingungen für alle Fahrer geschaffen sowie die Arbeits- und Schutzbedingungen auf hohem Niveau vereinheitlicht werden, damit die Arbeitgeber Beschäftigte unterschiedlicher Herkunft oder Nationalität nicht gegeneinander ausspielen können", sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis.

Zudem belasteten überlange Arbeitszeiten und zunehmender Termindruck die Beschäftigten oft bis an die Grenzen der physischen und psychischen Erschöpfung. Verschärft werde die Situation in Deutschland durch Tausende fehlender LKW-Parkplätze, so dass viele Fahrer die gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten kaum einhalten könnten. Darunter leide auch die Verkehrssicherheit, betonte Kocsis.
Deshalb mache ver.di mit einer bundesweiten Unterschriftenaktion gegen Parkplatznot im Straßentransport Druck auf die Verkehrsminister der Bundesländer, die vom Bund bereitgestellten Mittel zur Verbesserung der Infrastruktur zügig einzusetzen.

Während der ITF-Aktionswoche informiert ver.di die Beschäftigten in der Speditions-, Logistik- und KEP-Branche bei zahlreichen Veranstaltungen an Tank- und Rastplätzen und an Grenzübergängen.
Flugblätter werden auch in englischer, französischer, türkischer, polnischer und russischer Sprache veröffentlicht.

Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, Bundesvorstand Harald Reutter, Pressesprecher Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 69560, Telefax: (030) 69563956

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