100. Sitzung des DRV-Kartoffelausschusses: Genossenschaften kommen mit eigener Kraft durch die Krise!
(Berlin) - Beeindruckendes Jubiläum im Deutschen Raiffeisenverband (DRV): Der Kartoffelausschuss kam am 16. September 2021 in Berlin zu seiner 100. Sitzung zusammen. Bei der Feier betonte Dr. Friedrich-Wilhelm Kuhlmann, Referatsleiter Pflanzliche Erzeugnisse im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, die ausgezeichnete Zusammenarbeit: "Das Ministerium kann sich immer darauf verlassen, dass der DRV zügig auf Anfragen reagiert und fundierte Stellungnahmen abgibt. Die Zusammenarbeit mit dem DRV und dem Ausschuss ist von Vertrauen und konstruktivem Miteinander geprägt." Im DRV-Kartoffelausschuss sind Vertreter aus allen relevanten Regionen vertreten; sie treffen sich zweimal pro Jahr.
Mit Blick auf die Corona-Pandemie und das Marktgeschehen bilanziert der Ausschuss, dass die Kartoffelwirtschaft bisher mit eigener Kraft durch diese schwierige Zeit gekommen ist. Die Lockdowns legten die Gastronomie, das Gastgewerbe und den Tourismus lahm. Dadurch sank der Kartoffelabsatz in diesen Segmenten erheblich. Für Veredelungskartoffelproduzenten und Industriekartoffelproduzenten war es zeitweise schwierig, eine auskömmliche Verwendung für ihre Ware zu finden. Frischkartoffelproduzenten konnten hingegen teilweise Absatzvolumen zugewinnen.
Die laufenden Kartoffelrodungen lassen eine durchschnittliche Ernte erwarten. "Die Haupternte muss aber zunächst in guter Qualität geborgen werden," so Ludwig Hartmann, Vorsitzender des Ausschusses. Neben der operativen Tätigkeit der Unternehmen in einem volatilen Kartoffelgeschäft muss die Branche Antworten auf Zukunftsfragen finden. Der European Green mit seinen ehrgeizigen Zielen hinsichtlich Pflanzenschutzmitteleinsparungen oder Bio-Anteil muss in die Praxis überführt werden. Die genossenschaftlich organisierte Kartoffelwirtschaft wird sich gemeinsam mit ihren Partnerverbänden aus Erzeugung, Handel und Züchtung diesen Herausforderungen stellen.
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