100 Gigawatt Solarstrom-Leistung installiert / Solarbranche appelliert an internationale Staatengemeinschaft in Doha: Potenziale der Solarenergie stärker für den Klimaschutz nutzen!
(Berlin) - Die weltweit installierte Solarstrom-Leistung überschreitet nach einem rasanten Marktwachstum in den letzten Jahren in diesen Tagen die 100 Gigawatt-Schwelle. Der Ausstoß klimaschädlicher Gase verringert sich dadurch um jährlich 70 Millionen Tonnen. Bis 2020 wird sich die globale Solarstromleistung und der dadurch erzielbare Klimaschutzeffekt nach Einschätzung von Energieexperten verfünf- bis versiebenfachen.
Keine andere klimafreundliche Energieform ist weltweit so beliebt und kann so schnell nahezu überall auf der Erde ausgebaut und genutzt werden wie die Solarenergie. Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) appelliert deshalb an die derzeit in Katar versammelte internationale Staatengemeinschaft, die Potenziale der Solarenergie und anderer Erneuerbarer Energien zukünftig noch deutlich stärker für den Klimaschutz zu nutzen. "Solarstrom ist ein Patentschlüssel für den Klimaschutz", sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar.
Deutschland erzeugt bereits rund fünf Prozent seines Stroms aus Solarenergie, kann den Anteil bis zum Jahr 2020 ohne relevante Mehrkosten verdoppeln und bis 2030 sogar auf über 20 Prozent ausbauen, so die Prognose des BSW-Solar. Die Preise der Photovoltaik haben sich in den letzten drei Jahren halbiert. Der Einsatz von Solartechnik wird damit auch wirtschaftlich immer attraktiver, in Ballungsräumen wie auch in netzfernen Regionen der Erde. Mit einem besonders starken Marktwachstum rechnet der BSW-Solar 2012 unter anderem in den USA, Japan, China und Indien.
Mit wachsendem Weltmarkt wird Solartechnik auch zu einem immer wichtigeren Exportschlager für die heimische Wirtschaft: Die Solarbranche in Deutschland verdient schon heute jeden zweiten Euro im Ausland. Bis 2025 soll nach Schätzungen des Umweltbundesamtes der Weltmarkt für umweltfreundliche Energien um 747 Milliarden Euro wachsen. Der BSW-Solar ist zuversichtlich, dass deutsche Unternehmen trotz starker Wettbewerber weiter davon profitieren werden: "Deutschland hat das Know-how, die Erfahrung und die Ideen, die im harten internationalen Wettbewerb unverzichtbar sind", erklärt Körnig. An die Bundesregierung richtet er den Appell, bei der Energiewende konsequent und mit gutem Beispiel voran zu gehen. Körnig: "Jetzt heißt es bitte: Kräftig Anpacken und nicht Angst vor zu viel Tempo oder der eigenen Courage haben! Anders ist die Kurve bei beim Klimaschutz und bei der Energiewende nicht zu schaffen."
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW)
David Wedepohl, Pressesprecher
Quartier 207, Friedrichstr. 78, 10117 Berlin
Telefon: (030) 2977788-0, Telefax: (030) 2977788-99
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