10-Punkte-Plan für Kreislaufwirtschaft: BNW und BDE starten Initiative
(Berlin) - In der Wirtschaft mehren sich die Stimmen, die sich für mehr Druck bei der Entwicklung unserer linearen Wirtschaft hin zu zirkulären Prozessen in Industrie, Handel und Gewerbe einsetzen. So haben der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft BNW e. V. und der BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e. V. ein gemeinsames Vorgehen in ihrem Engagement für mehr Ressourceneffizienz vereinbart.
Beide Verbände haben nun in einer gemeinsamen Stellungnahme einen 10-Punkte-Plan zur Kreislaufwirtschaft formuliert und am Montag vorgelegt. In dem Papier betonen BNW und BDE die massiven Effekte, die eine konsequente Circular Economy schaffen könne, um die Ziele des Pariser Klimaabkommen zu erreichen.
Auch in der Rohstoffversorgung Deutschlands leiste die Kreislaufwirtschaft aus Sicht der Verbände einen wichtigen Beitrag. So verringere die Kreislaufwirtschaft durch die Produktion von Recyclingrohstoffen die Abhängigkeit von Drittstaaten in der Rohstoffversorgung. Zudem schaffe sie durch hochwertige Aufbereitung nachhaltige Arbeitsplätze und generiere so eine zukunftsfähige Wertschöpfung.
Übereinstimmend kommen beide Verbände zu der Auffassung, dass praktische Kreislaufwirtschaft aktiver Klimaschutz sei. So könne es Deutschland mit Innovationen in nachhaltigen Technologien gelingen, die frühere Vorreiterrolle in der Industrieentwicklung zurückzugewinnen.
In ihrem 10-Punkte-Plan machen sich BNW und BDE unter anderem für ein Aktionsprogramm in Deutschland stark, um Investments in zirkuläres Design und die Entwicklung von zirkulären Produkten und Wertschöpfungsketten zu unterstützen.
BNW-Geschäftsführerin Dr. Katharina Reuter erklärte zum gemeinsamen 10-Punkte-Plan: "Wir fordern verbindliche gesetzliche Regelungen für das 'Design for Recycling'. Gemeinsam mit dem BDE setzen wir uns für eine konzentrierte politische Steuerung der Circular Economy in Deutschland ein. Dazu muss ein/e Staatsminister/in im Bundeskanzleramt die politische Verantwortung für die Umsetzung des Green Deals übernehmen."
Quelle und Kontaktadresse:
BNW e.V. - Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft
Dr. Katharina Reuter, Geschäftsführerin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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