1. Quartal 2007: Weniger Strom verbraucht / Milde Witterung und verbesserte Energieeffizienz zeigen Wirkung
(Berlin) - Der milde Winter und verbesserte Energieeffizienz beeinflussten den Energieabsatz im ersten Quartal 2007 stärker als der
Konjunkturaufschwung: Der Stromverbrauch war mit rund 147 (erstes Quartal 2006: 150) Milliarden Kilowattstunden fast zwei Prozent geringer als im entsprechenden Vorjahres-Zeitraum. Das ermittelte der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin, nach ersten Erhebungen.
Als wichtigsten Grund für den Verbrauchsrückgang nennt der Branchenverband die deutlich milderen Temperaturen. "Der Energieeinsatz für industrielle Prozesse wird beispielsweise von der Witterung beeinflusst", erläuterte VDEW-Hauptgeschäftsführer Eberhard Meller. Bei wärmerem Wetter sinke dieser Energiebedarf. Auch der Stromverbrauch zur Regelung der Zentralheizungen dürfte Anfang 2007 geringer gewesen sein als im vergleichsweise kühlen ersten Quartal des Vorjahres, schätzt der VDEW.
"Beim Stromverbrauch wirkt sich außerdem immer stärker die verbesserte Energieeffizienz und das wachsende Energiebewusstsein der Verbraucher aus", erklärte Meller. "Die Bundesbürger achten beim Kauf neuer Geräte auf den Energieverbrauch und setzen die Geräte effizient ein." Die Beratungsstellen der Energieunternehmen verzeichneten wachsendes Interesse an Energiespartipps und Investitionshilfen für effiziente Technik. "Die Verbesserung der Energieeffizienz ist ein Beitrag zum Klimaschutz und entlastet die Haushaltskasse", betonte Meller. Mit jeder gesparten Kilowattstunde spare der Stromkunde im Mittel 18 bis 20 Cent.
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