1. Orderrunde: Saisonplanung weiter optimieren! / Zukunftsthemen nicht vergessen
(Köln) - Anfang Juli starten die Berliner Modemessen. Neben der Sichtung von Trends sollten sich die Gespräche unbedingt um eine weiter optimierte Saison- und Flächenplanung drehen, die sich am Kundenverhalten orientiert. Das bedeutet, außerhalb des hochmodischen Bereichs die Liefertermine noch näher an die "Bedarfstermine" der Käufer zu rücken und auch die Mengen- und Flächenplanung anzupassen.
Unbedingt erforderlich ist es zudem, sich ausreichend Nachkauf-Budgets freizuhalten. Denn nur so kann man kurzfristig auf neu aufkommende Trends und ggf. auch auf Wetterkapriolen reagieren. Speziell in der zweiten Saisonhälfte lässt sich erfahrungsgemäß bei vielen Lieferanten sehr preisgünstig Ware am Lager absortieren.
Neben diesen "Hausaufgaben" sollten aber auch wichtige Zukunftsthemen behandelt werden, mit denen man Kosten senken und/oder Umsätze steigern kann. Im Folgenden zwei Beispiele vom BTE-Kongress "Fashion-Emotion 4.0" Anfang Juni in Köln:
- Bilddatenaustausch: Der Modehandel braucht für sein Marketing und die internen Abläufe digitale Bilddaten. Die für die Marktpartner sehr effiziente Plattform "Fashion Cloud" hat zwar zuletzt einige bekannte Marken hinzu gewonnen, mit derzeit rund 280 angeschlossenen Brands gibt es aber noch viel Luft nach oben. Durch die "Verweigerer" wird das Bilddaten-Handling im Handel unnötig verkompliziert und verteuert.
- Digitale Regalverlängerung: Aktuell nutzen 19 Brands und rund 50 Modehändler die digitale Regalverlängerung von Fashion Cloud über die kostenfreie App "Clara". Die App läuft weitgehend problemlos. Über 80 Prozent der so bestellten Waren werden nach Händlerangaben vom Kunden abgeholt, bei 60 Prozent kommt es dann sogar zu Zusatzverkäufen.
Fazit: Auf den anstehenden Messen und bei den nachfolgenden Orderterminen sollte ausreichend Zeit für solche Gespräche eingeplant werden!
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband des Deutschen Textileinzelhandels e.V. (BTE)
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