Pressemitteilung | (ibw) Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft

vbw Kongress: EU-Vietnam-Freihandelsabkommen / Brossardt: "Starkes Signal gegen protektionistische Tendenzen"

(München) - Auf dem Online-Kongress der vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. zum EU-Vietnam-Freihandelsabkommen betonte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt die Bedeutung dieses Freihandelsabkommen für Bayern. "Wir sind überzeugt, dass das Abkommen den Beteiligten neue Absatzchancen eröffnet und vor allem ein deutliches Signal gegen den mancherorts in Mode gekommenen Protektionismus setzt. In Zeiten drohender Handelskriege ist es absolut richtig, mit Partnern weltweit Zeichen für offene Märkte und gute Investitionsbedingungen zu setzen. Das Abkommen wird mit dem langfristigen Abbau von 99 Prozent aller Zölle auf Warenlieferungen nicht nur zu Wohlstandsgewinnen auf beiden Seiten führen, sondern auch den internationalen Handel insgesamt stärken."

Brossardt führte weiter aus: "Das Abkommen wird die Beziehungen zwischen unseren Wirtschaftsregionen stärken und bayerischen Unternehmen die Möglichkeit geben, auf einem wachsenden Markt besser Fuß zu fassen. Es gilt mehr denn je: Wir müssen neue Chancen erkennen und auch nutzen. Als vbw sind wir überzeugt: In Zeiten von Corona ist das Abkommen ein wichtiges Aufbruchssignal", so Brossardt.

Handelszahlen

Vietnam belegt mit einem Handelsvolumen von 1,572 Milliarden Euro Rang 39 der wichtigsten Handelspartner Bayerns, ist aber ein dynamisch wachsender Markt.

Exporte:

- Insgesamt exportierte der Freistaat im Jahr 2019 Waren im Wert von rund 430,1 Millionen Euro nach Vietnam.
- Die wichtigsten Exportgüter Bayerns dabei sind Maschinen (33 Prozent), Datenverarbeitungs-geräte, elektronische und optische Erzeugnisse (16 Prozent) sowie elektrische Ausrüstungen (13 Prozent).
- Im Zeitraum Januar bis Juli 2020 sanken die bayerischen Exporte nach Vietnam um 17,8 Pro-zent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Importe:

- Die bayerischen Importe aus Vietnam summierten sich im Jahr 2019 auf 1,142 Milliarden Euro.
- Die wichtigsten Importgüter sind dabei Leder und Lederwaren (41 Prozent), Bekleidung (30 Prozent) sowie Datenverarbeitungsgeräte, elektronische und optische Erzeugnisse (8 Prozent)
- Im Zeitraum Januar bis Juli 2020 nahmen die Importe um 13,0 Prozent zu.

Quelle und Kontaktadresse:
(ibw) Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft Pressestelle Max-Joseph-Str. 5, 80333 München Telefon: (089) 55178-370, Fax: (089) 55178-376

(cl)

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