Pressemitteilung | ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.

ifo-Präsident Fuest: "Geldpolitik der Zentralbank stößt an Grenzen." (#geldpolitik)

(München) - Der ifo-Präsident Clemens Fuest sieht die Geldpolitik der EZB an ihre Grenzen gekommen.

"Die Reaktion der EZB auf die Abschwächung der Konjunktur in der Eurozone ist angemessen, vor allem die Ankündigung ausgedehnter Refinanzierungsoperatiinen für die Banken und das weitere Hinausschieben möglicher Zinserhöhungen. Es zeigt sich aber, dass die Geldpolitik ihr Pulver weitgehend verschossen hat. Falls die Eurozone in eine Rezession schlittert, hat die EZB kaum noch Optionen, wirksam dagegenzuhalten. EZB-Präsident Mario Draghi hat die Mitgliedstaaten erneut zu Strukturreformen und einer wachstumsfreundlicheren Struktur der Staatsausgaben aufgefordert.

Im Klartext: konsumtive Ausgaben senken, Investitionen steigern, keine Ausweitung der Staatsschulden in den bereits hoch verschuldeten Mitgliedstaaten. Die Politik sollte auf ihn hören."

Quelle und Kontaktadresse:
ifo Institut für Wirtschaftsforschung e.V. Harald Schultz, Pressesprecher Poschingerstr. 5, 81679 München Telefon: (089) 92240, Fax: (089) 985369

(sf)

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