Pressemitteilung |

Zwangspfand: Chance vertan

(Berlin) - "Der aktuelle Rückgang des Mehrweganteils bei Getränken ist nicht auf einen Anstieg der Dosen zurückzuführen. Die Mehrwegquote ist vor allem deshalb gesunken, weil sich das Verbraucherverhalten verändert hat. Die Bundesbürger kaufen lieber PET-Flaschen aus Kunststoff oder Getränke in Kartons, die sie einfach in den Gelben Tonnen umweltgerecht entsorgen können. Daran ist nichts auszusetzen, denn schließlich sind gerade Kartons günstig für die Umwelt." Das stellte am 6. März in Berlin Holger Wenzel, Generalsekretär der Bundesvereinigung Deutscher Handelsverbände (BDH), fest.


Anlass waren Berichte, wonach 1998 insgesamt weniger als 64 Prozent aller Getränke in Mehrwegverpackungen vertrieben worden sein sollen. So soll das Ergebnis des Umweltbundesamtes lauten, das in der kommenden Woche seine Daten vorlegen will. Wenzel sagte: "Der Bundesumweltminister kann eine gewisse Mitverantwortung für den gesunkenen Mehrweganteil nicht von sich weisen. Schließlich hat er im vergangenen Jahr das Angebot von Handel und Industrie abgelehnt. Beide wollten den Verkauf von Mehrwegflaschen fördern und 250 Millionen Mark für die Umwelt bereitstellen."

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung Deutscher Handelsverbände e.V. (BDH) Am Weidendamm 1A 10117 Berlin Telefon: 030/72625065 Telefax: 030/72625069

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