Pressemitteilung | DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

Zusammenarbeit mit Bulgarien ausbauen / Wirtschaftliche Entwicklung verbessert sich

(Berlin) - Die deutsche Wirtschaft will die Zusammenarbeit mit Bulgarien im Handel, bei Kooperationen und Investitionen verstärken. Das war der Tenor einer Veranstaltung des bulgarischen Präsidenten Peter Stojanov am Dienstag den 18.04. mit Unternehmern im Deutschen Industrie- und Handelstag (DIHT).

Das Wirtschaftswachstum in Bulgarien nahm mit + 2,6 Prozent größer zu als erwartet wurde. Über 70 Prozent der bulgarischen Staatsbetriebe wurden bis Ende 1999 privatisiert.

Dr. Franz Schoser, Hauptgeschäftsführer des DIHT, bestätigte die insgesamt gute politische und makrowirtschaftliche Entwicklung des Balkanlandes, mahnte aber auch noch zu erledigende Hausaufgaben zur wirtschaftlichen Erneuerung auf dem Weg in die euro-atlantischen Strukturen an. Dazu gehörten eine marktwirtschaftliche Industriepolitik und die weitere Konsolidierung des Bankensystems.

Nachholbedarf sehen die deutschen Unternehmen auch in der Bekämpfung der Bürokratie und Korruption. Zahlreiche Unternehmer bemängelten, dass seit Jahren kaum Entscheidungen zu vorbereiteten deutschen Projekten getroffen wurden. Die hohen Steuersätze müssten reduziert und der Mittelstand stärker gefördert werden. Verbesserungsbedarf gebe es auch in der Qualität des Unternehmensmanagement und in der Erschließung von Finanzierungsquellen.

Die deutsche Wirtschaft unterstützt den Ausbau Sofias zu einer Drehscheibe in Süd-Ost-Europa. Bulgarien habe traditionell gute Beziehungen zu allen Staaten der Region. Weitere Vorteile, wie gut qualifizierte und relativ billige Arbeitskräfte, preisgünstige Rohstoffbeschaffung, seien augenscheinlich, berichteten einige Unternehmer aus ihrer langjährigen Geschäftspraxis.

Quelle und Kontaktadresse:
Pressekontakt: Peter Blume, Tel.: (0 30) 20 30 8-16 02, Fax: (0 30) 20 30 8-16 67; Quelle: DIHT

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